Verwaltung | 06.05.2008 | 09:40

Landschaftsschutz: Vizeamtsdirektor Seppi nach 37 Jahren in Pension

(LPA) Tausende Bauprojekte sind über seinen Schreibtisch gewandert, in tausenden von Fällen hat er deren Auswirkungen auf die Landschaft untersucht, seit einigen Tagen ist er nun in Ruhestand: Franco Seppi, stellvertretender Direktor des Landesamts für Landschaftsschutz, hat sich 37 Jahre lang für Südtirols Natur- und Kulturlandschaft eingesetzt - von Amts wegen aber auch aus Leidenschaft, sagen seine Mitarbeiter.

Der gebürtige Kalterer Seppi ist 1971 in den Landesdienst eingetreten und hatte nach Inkrafttreten des Landesgesetzes für Landschaftsschutz dessen Belange zu vertreten. Seine Aufgabe bestand hauptsächlich darin, die landschaftlichen Auswirkungen von Bauvorhaben abzuschätzen und diese der Landschaftsschutzkommission zur Begutachtung vorzulegen. In den mehr als dreieinhalb Jahrzehnten seiner Tätigkeiten ist die Zahl der begutachteten Projekte in die Tausenden gegangen, trotzdem habe er sich bei jedem einzelnen dem Schutz der Natur- und Kulturlandschaft verschrieben, so seine Mitarbeiter und Vorgesetzten.

In 37 Jahren konnten sich gleich vier Landesräte auf die Erfahrung Seppis verlassen: zuerst Giorgio Pasquali, danach Giancarlo Bolognini sowie Erich Achmüller und schließlich Michl Laimer, der die Geschicke des Landschaftsschutzes heute leitet. "Mein bisheriger Stellvertreter war bekannt für seine wertvolle Beratung, die Hilfsbereitschaft und Kontaktfreudigkeit mit den verschiedenen Antragstellern, Projektanten und Gemeindeverwaltern", so Adriano Oggiano, Direktor des Landesamts für Landschaftsschutz. "Sehr geschätzt wurden auch seine fachliche Kompetenz und sein großer Erfahrungswert."

Nach seiner Pensionierung wird Franco Seppi sich vor allem seinen Hobbys widmen können. "Beim Wandern wird Seppi nun das Südtirol genießen können, für das er sich ein ganzes Berufsleben lang eingesetzt hat", so Oggiano.

chr