Wirtschaft | 05.05.2008 | 14:14

LR Frick: "Kritik an Regelung des Detailhandels in Gewerbegebieten unseriös"

(LPA) Nicht gelten lässt Landesrat Werner Frick die Kritik der Freiheitlichen an der Regelung des Detailhandels in Gewerbegebieten. Es sei nicht seriös, eine inhaltliche Diskussion über die Handelspolitk auf der Grundlage einer Staatsratsentscheidung zu führen, die nur auf einen Antrag der Firma "Aspiag" zu einem Urteil des Verwaltungsgerichts eingehe, nicht aber auf die Sache selbst, so Frick.

Die Entscheidung des Staatsrats beziehe sich einzig und allein auf den Antrag der Firma "Aspiag", ein Urteil des Verwaltungsgerichts auszusetzen. Dieser Antrag sei vom Staatsrat abgewiesen worden, ohne dass dieser eine Entscheidung zur Sache selbst getroffen habe, erklärt der Landesrat. Zudem unterstreicht Frick, dass die neue Regelung zur Führung von gemeinsamen Kassenarealen nicht wie von den Freiheitlichen behauptet durch eine Gesetzesänderung umgesetzt werde, sondern durch eine Änderung der Durchführungsverordnung zur Handelsordnung.

"An den Prinzipien der Handelsordnung wurde nicht gerüttelt", so der Landesrat. Im Gegenteil: Die Möglichkeit eines einzigen Kassenareals für mehrere Betriebe, die im selben Gebäude untergebracht sind, führe zu mehr Konsumentenfreundlichkeit und zu einem geringeren Verwaltungsaufwand für Handelsbetriebe, erklärt Frick.

"Die Säulen der Südtiroler Handelspolitik bleiben unangetastet", so der Handelslandesrat, der als diese Säulen den Einzelhandel in belebten Zentren mit Ausnahme des Detailhandels von sperrigen Gütern wie Möbel und Baumaterialien oder Autos ebenso nennt, wie die Erhaltung des Gleichgewichts zwischen kleinen, mittleren und großen Verkaufsstrukturen, die Planung der großen Handelsstrukturen und eine lückenlose Nahversorgung.

chr