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Staatspräsident Napolitano in Südtirol (3): Treffen mit Ehrenamtlichen

(LPA) "Das Ehrenamt ist Ausdruck des Altruismus' und damit einer Gesinnung, die eine Gesellschaft zusammenwachsen lässt." Mit diesen Worten hat heute (28. April) Staatspräsident Giorgio Napolitano die zu seinen Ehren im Felsenkeller des Versuchszentrums Laimburg versammelten Vertreter der ehrenamtlichen Vereinigungen begrüßt. Südtirol sei, so Napolitano, in Sachen Ehrenamt beispielgebend.

Symbolischer Dank: Staatspräsident Napolitano und LH Durnwalder ließen heute die ehrenamtlich Tätigen hochleben (Foto: LPA/Pertl)

Auf Einladung von Landeshauptmann Luis Durnwalder hat Napolitano seinen Besuch in Südtirol mit einem Empfang im Felsenkeller des Versuchszentrums Laimburg beendet. Gegen 18.45 Uhr traf Napolitano in Begleitung seiner Frau Clio im Felsenkeller ein, wo ihn neben dem Trentiner Landeshauptmann Lorenzo Dellai, Landtagspräsident Riccardo Dello Sbarba und Regionalratspräsident Franz Pahl rund 70 Ehrenamtliche aller drei Sprachgruppen und aller Bereiche - von der Kultur über das Gesundheits- und Sozialwesen bis hin zu Zivilschutz, Sport, Umwelt und Bergrettung - erwartet haben. "Wir haben die Vertreter der Vereine und Verbände hierher gebeten, um ihnen ein symbolisches Dankeschön für ihre tägliche unentgeltliche Arbeit zu sagen", so Durnwalder.

Der Landeshauptmann unterstrich in seinem Willkommensgruß, dass "der ehrenamtliche Einsatz für unsere Nächsten das wertvollste ist, was wir geben können", so Durnwalder, der es begrüßte, dass die allermeisten der 1750 in das entsprechende Verzeichnis eingetragenen Vereinigungen in Südtirol keine Nachwuchssorgen zu beklagen hätten. "Es hat in Südtirol Tradition, sich ehrenamtlich zu engagieren, wie uns dies die Zahlen vor Augen führen: jeder zweite Südtiroler ist statistisch gesehen Mitglied einer ehrenamtlichen Vereinigung", erklärte der Landeshauptmann.

Gerade in einer Zeit, in der die allermeisten zunächst danach fragten, was die Gesellschaft ihnen geben könne, seien Menschen, die das umgekehrte fragten, nämlich was sie der Gesellschaft geben könnten, leuchtende Beispiele - auch für die Heranwachsenden. "Wir wollten Ihnen, Herr Präsident, diesen großen, sehr großen Reichtum unseres Landes vorstellen", so Durnwalder Napolitano gegenüber.

Der Staatspräsident äußerte sich beeindruckt von den Daten zum Südtiroler Ehrenamt. Südtirol sei in Sachen Ehrenamt ein Land, an dem sich andere Regionen ein Beispiel nehmen könnten. Zudem unterstrich Napolitano, dass in der Verfassung nicht nur von Rechten die Rede sei, sondern auch von Pflichten. "In erster Linie geht es darin um die Pflicht zur Solidarität, auf der ein Gemeinwesen aufbaut", so der Staatspräsident. "Und diese Pflicht nehmen besonders die ehrenamtlich Tätigen ernst."

Den Empfang im Felsenkeller bezeichnete Napolitano heute als "ausgezeichneten Abschluss eines ausgezeichneten Tags". Morgen Früh wird der Staatspräsident Südtirol verlassen, um nach Graz zu reisen, wo er mit Oberhäuptern mehrerer europäischen Staaten zusammentreffen wird. 

chr

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