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Mobilität und Verkehr: LR Widmann und Mussner präsentieren Daten

LPA - Alle wichtigen Daten zur Mobilität und zum Verkehr für 2006 hat das Landesstatistikinstitut ASTAT gesammelt. Sie sollen Grundlage für weitere Planungen sein, sagten Bautenlandesrat Florian Mussner und Mobilitätslandesrat Thomas Widmann, die die Daten heute, 22. April, in Bozen präsentiert haben. Unsere Straßen sind sicherer geworden, freute sich Landesrat Mussner über den Rückgang der Unfälle. Landesrat Widmann kündigte an, die öffentlichen Verkehrsmittel noch nutzerfreundlicher zu machen.

Wichtigstes Anliegen sei ihm in Sachen Verkehr die Sicherheit auf den Straßen, betonte Landesrat Mussner. „Neben der Kampagne für Sicherheit im Straßenverkehr die vom Bautenressort ausgeht, sind natürlich die vielen baulichen Maßnahmen zu nennen, durch die wir Gefahrenstellen entschärfen“, sagte Mussner. Eine entsprechende Prioritätenliste mit 50 zu sichernden Stellen liegt bereits vor. Wie die ASTAT-Daten zeigen, sind die Unfälle tatsächlich zurückgegangen. 2006 gab es 1433 Verkehrsunfälle mit 54 Toten und 1860 Verletzten. 2005 gab es noch 70 Verkehrstote zu beklagen. Die Verkehrsunfälle sind 2005 auf 2006 um 1,1 Prozent zurückgegangen und die Verletzten um 0,2 Prozent. Neben den Eingriffen für die Sicherheit, die weitergeführt werden, müsse das Bautenressort natürlich auch das insgesamt 2700 Kilometer lange Straßennetz in Landeskompetenz, die 1705 Brücken und die 170 Tunnels warten und ständig verbessern, sagte Mussner.

Wie Landesrat Widmann unterstrich, solle der Nutzungsrad der öffentlichen Verkehrsmittel in den kommenden Jahren noch weiter gesteigert werden. Bei der Vinschger Bahn beispielsweise gebe es schon ein herausragendes Ergebnis mit 30 Prozent. Das Mobiltätsressort setzt weiterhin auf Nutzerfreundlichkeit. So wird laut Widmann in Kürze das „Contact less“-System eingeführt, durch das die Stempelung von Fahrkarten entfällt. Zudem sollen die öffentlichen Verkehrsmittel umweltfreundlich unterwegs sein. In den Städten gebe es nur Methan betriebene Busse und außerhalb hätten alle Busse einen Partikelfilter. In zehn Gemeinden verkehren derzeit Citybusse, künftig sollen es laut Widmann 15 Gemeinden sein. 2005 gab es in den öffentlichen Verkehrsmitteln einen Anstieg von 8387 regelmäßigen Fahrgästen und 2006 von 4581. Die Erwerbspendler haben abgenommen und die Schulpendler zugenommen. Ein Erfolg war das „Abo+“, das, wie Widmann sagte, 10.660 Schüler nutzten. Insgesamt wurden in den öffentlichen Verkehrsmitteln 2006 mehr als 54.000 regelmäßige Fahrgäste registriert.

„334.064 Fahrzeuge gab es 2006 insgesamt in Südtirol“, sagte ASTAT-Direktor Alfred Aberer. 21.274 wurden neu zugelassen. Der Trend geht bei den Neuzulassungen zu größeren Wagen. Noch gebe es in Südtirol viele Benzin- und Dieselfahrzeuge, so Aberer. Was den Straßenverkehr anbelangt, für den es 63 Messstellen im Land gibt, zeichnet sich eine hohe Konzentration in den Talsohlen ab. Im Frühjahr und Sommer wird mehr gefahren, als in den anderen Jahreszeiten. Der intensivste durchschnittliche Tagesverkehr wurde 2006 auf der Schnellstraße MeBo bei der Zählstelle Vilpian mit 28.835 Fahrzeugen gemessen. Auf der Autobahn hingegen hatte der Abschnitt Neumarkt/Auer-Bozen Süd 2006 das stärkste Verkehrsaufkommen. Jede zweite Sekunde fährt dort ein Fahrzeug in einer der beiden Richtungen vorbei (täglich 41.312 Durchfahrten).

Kontinuierlich im Steigen sind laut Lorenzo Smaniotto, Direktor des Landesamts für Wirtschaftsstatistik, auch dei Flugpassagiere. 2001 wurden noch 39.733 Flugpassagiere gezählt. 2006 waren es bereits 68.944. Was die Seilbahnanlagen betrifft, ist die Förderleistung von 2000 auf 2006 um 10,1 Prozent angestiegen. 2006 konnten 489.108 Personen pro Stunde transportiert werden.

Die Studie zur Mobilität und zum Verkehr in Südtirol hat das ASTAT in enger Zusammenarbeit mit dem Ressort für öffentliche Arbeiten und dem Ressort für Mobilität durchgeführt.

 

SAN

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