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Neues „ëres – Fraueninfodonne“ zu Schönheitsköniginnen erschienen

LPA - Um die Schönheitskönigin, die so genannten Miss, geht es in der aktuellen Ausgabe des Infoblatts "ëres – Fraueninfodonne", das der Landesbeirat für Chancengleichheit herausgibt. Das Blatt ist in diesen Tagen erschienen.

Cover des neuen „ëres – Fraueninfodonne“

Es ist immer dasselbe: die Frau wird im Zweifel auf ihren Körper reduziert. Diesem Thema widmet sich die neue Ausgabe von "ëres – Fraueninfodonne". „Während in anderen Bereichen die Gleichstellung der Frau zügig voranschreitet, ist in punkto Emanzipation zum Schönheitszwang kein Land in Sicht“, schreibt die Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit Julia Unterberger im Vorwort.

In mehreren Artikeln geht Susanne Pitro auf die Rolle der Frau in den Medien, bei Veranstaltungen und in der Werbung ein. Daneben werden die Rollenbilder von Frauen im Sozialbereich, im Handwerk und in der Bildung beleuchtet. Zudem wird im neuen "ëres – Fraueninfodonne" der Wettbewerb „Mister Bürgermeister“ lanciert, bei dem die Südtiroler Bürgermeister mit ihrer Größe, Schulterbreiter und Haardichte und zusätzlich in den Sonderkategorien „Mister knackiger Po“ und „Mister Waschbrettbauch“ punkten können. Martina Chiarani setzt sich in einem Artikel über Models und Magersucht auseinander und thematisiert in einem Kommentar den Kampf der Frauen um ihren Körper in Zusammenhang mit dem Gesetz Nr. 194 zum Schwangerschaftsabbruch. Eingegangen wird in einem Artikel auch über die Familienförderung für Besserverdienende.

Die goldenen Hosenträger, eine satirische Auszeichnung für "besondere Verdienste am männlichen Geschlecht", erhält in dieser Ausgabe der Journalist Florian Kronbichler für seine „regelmäßigen Tiraden gegen Emanzen, Quotenweiber und Sprachverhunzerinnen“.

In der Rubrik "Den Vogel abgeschossen" rückt der Moraltheologe Karl Golser in den Fokus der Aufmerksamkeit, und zwar mit der Aussage das Verhütungsverbot der Kirche gelte nur für frei gewollten Geschlechtsverkehr. Im Fall von Vergewaltigungen gebe es gegen etwaige Schwangerschaften eine einfache Lösung und eine Abtreibung sei auch hier nicht nötig. Die degradierend für Frauen oder wie geschlechtergerecht Werbung sein kann, wird im "ëres– Fraueninfodonne" wieder an zwei Bildbeispielen veranschaulicht. Daneben gibt es wie in jeder Ausgabe Hinweise zu wichtige Terminen und interessanten Büchern und in der Rubrik Panorama Nachrichten zu Frauenthemen.

Die aktuelle Ausgabe von "ëres" ist im Frauenbüro, Crispistraße 3, in Bozen (Telefonnummer: 0471 411180) erhältlich. Interessierte können sich das Infoheft auch kostenlos zuschicken lassen.

SAN

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