Gesundheit / Soziales | 23.04.2008 | 15:31

Mini-Med-Vortrag zur Komplementärmedizin am Montag in Meran

(LPA) "Neues zu komplementären Heilmethoden" erfahren Interessierte am kommenden Montag, 28. April, in Meran. Dort halten die Experten Werner Knoflach (Innsbruck) und Bernhard Thomaser (Brixen) einen Vortrag über Homöopathie, Akupunktur und Neuraltherapie. Er ist Teil des vom Landesgesundheitsressort organisierten Mini-Med-Studiums, das medizinische Informationen für alle bietet.

Unter Komplementärmedizin versteht man all jene Methoden, die die Schulmedizin unterstützen und ergänzen wollen. Eine Umfrage des Landes hat ergeben, dass mehr als jeder zweite in Südtirol an alternativen Heilmethoden interessiert ist und 78 Prozent der Ärzte sich für eine komplementärmedizinische Ausbildung interessieren. Beim Mini-Med-Vortrag von Werner Knoflach und Bernhard Thomaser am kommenden Montag um 20.00 Uhr im Stadttheater von Meran geht es um die Fragen, wie Komplementärmedizin helfen kann, worin sie sich von der Schulmedizin unterscheidet und bei welchen Erkrankungen welche Methoden zum Einsatz kommen. Dabei werden vor allem drei komplementärmedizinische Sparten beleuchtet: die Homöopathie, die Akupunktur und die Neuraltherapie.

In der Homöopathie werden stark verdünnte und potenzierte Heilmittel aus der Natur verwendet, um - so die Homöopathen - "die Lebenskraft zu stärken und damit die Heilung zu ermöglichen". Eingesetzt wird sie bei akuten, besonders aber chronischen Erkrankungen, ihre Grenzen erreicht die Homöopathie bei lebensbedrohlichen Erkrankungen oder notwendigen chirurgischen Eingriffen.

Akupunktur kommt vor allem bei chronischen Krankheiten und Schmerzen, etwa Spannungskopfschmerzen, Migräne, chronisch unspezifischen Rückenschmerzen, Kniearthrose, Tennisarm, Fibromyalgie, Übelkeit nach Operationen oder einer Chemotherapie zum Einsatz. Die Neuraltherapie ist schließlich aus der Schulmedizin hervorgegangen und versucht, die Ursachen verschiedener Beschwerden und chronischer Leiden mit Hilfe von Lokalanästhetika zu beeinflussen.

Der Eintritt zum Vortrag "Neues aus der Komplementärmedizin" ist - wie alle Vorlesungen im Rahmen von "Mini Med" - kostenlos zugänglich, Anmeldungen oder medizinische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

chr

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