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Franzensfeste: Instandsetzungsarbeiten werden im Mai abgeschlossen

LPA - Die Instandsetzungsarbeiten für die Großveranstaltung „Manifesta 7“ in der fast 170 Jahre alten Festung Franzensfeste laufen derzeit auf Hochtouren. Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur hat sich heute, 17. April, in der Festung ein Bild von den Arbeiten gemacht, die laut Bautenressort bis Ende Mai abgeschlossen sind.

LRin Kasslatter Mur in der wieder hergerichteten Offiziersmensa, die als Bistro dienen soll (FOTO:LPA/Pertl)

Die europäischen Biennale für zeitgenössische Kunst „Manifesta“ in der Festung Franzensfeste, am Schnittpunkt von Ländern und Kulturen soll zu einen länderübergreifenden Dialog anregen, unterstrich Kulturlandesrätin Kasslatter Mur. Die für den Krieg gebaute Festung solle nun zu einem Ort des friedlichen Beisammenseins, des Dialogs und der Kultur werden, so Kasslatter Mur.

Die von Kaiser Franz I in Auftrag gegebene und 1838 fertig gebaute Festung in Franzensfeste wird ab 17. Juli der Schauplatz der „Manifesta“ sein. Dafür werden in der unteren Festung 3605 Quadratmeter Ausstellungsfläche zu Verfügung stehen und im Freien noch einmal 6792 Quadratmeter. Bis Ende Mai soll die untere Festung für die siebte Auflage der „Manifesta“, zu der 150.000 Besucher erwartet werden, gerüstet sein. Dann können die Künstler mit dem Aufstellen der Kunstwerke beginnen.

Unter der Regie des Ressorts von Bautenlandesrat Florian Mussner werden derzeit die nötigen Infrastrukturen geschaffen und die Räume den Sicherheitsbestimmungen hinsichtlich Brandschutz und Fluchtwege angepasst bzw. für die Besucher hergerichtet, wobei aber der rudimentäre Charakter der Festung beibehalten wird. Neu zu bauen sind lediglich wenige Verbindungselemente, die auch als Zugang für Menschen mit Behinderung dienen. Geplant ist zudem eine Art Brücke zwischen zwei Gebäuden, die den Blick auf den See freigibt und über die die Besucher beim Rundgang durch die Ausstellung gehen.

Der Parkplatz für 350 Fahrzeuge auf dem Festungsareal bei der Straße in Richtung Aicha, sowie ein 95 Quadratmeter großes Besucherzentrum im Eingangsbereich mit Kassa, Shop und Büro sowie Bistro mit 100 Plätzen. „In den Vorplatz kann jeder ohne Ticket hineingehen und sich ein Bild der Festung machen“, erklärte Bautenressortdirektor Josef March. Gebaut wird neben den Ausstellungsräumen auch ein Didaktikraum mit 144 Quadratmetern Fläche. Rund um die Festung wurden inzwischen Sträucher und Bäume entfernt, um der Festungsanlage ihren ursprünglichen Charakter wiederzugeben. Auch einige Untergeschosse wurden freigelegt. Um das Gelände für die Besucher sicher zu machen, wurde auch nach Kriegsrelikten gesucht. Insgesamt 1306 Nebelpatronen, 39 Handgranaten, 200 Granaten, 218 Projektile, 17.886 Geschosse, 51 Mörsergranaten, 440 Gewehrbomben und sechs Wurfbrandbomben wurden beseitigt.

Ab September 2008 wird in einem zweiten Schritt die mittlere Festung für die Landesausstellung 2009 gerüstet für die sowohl die untere als auch die mittlere Festung zur Verfügung stehen sollen. Somit entstehen weitere 4847 Quadratmeter Ausstellungsfläche aufgeteilt auf etwa 60 Räume und insgesamt 10592 Quadratmeter Fläche im Freien für Ausstellungen, Ruhezonen oder Spielplätze. Außerdem wird die Festung auch das Informationszentrum für den Brennerbasistunnel beherbergen.

SAN

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