Politik | 02.04.2008 | 13:12

Amerikanischer Botschafter Spogli bei LH Durnwalder

(LPA) Die Entwicklung der Autonomie, die Maßnahmen zur Aufwertung ländlicher Gebiete und die Anstrengungen der Landesregierung im Bereich der Innovation: Dies waren die Themen, die heute (2. April) im Mittelpunkt des Besuchs des amerikanischen Botschafters in Rom, Ronald P. Spogli, bei Landeshauptmann Luis Durnwalder standen.

Den Besuch beim Landeshauptmann hat der Botschafter genutzt, um sich von Durnwalder grundlegende Informationen zu Südtirol geben zu lassen. "Ich habe versucht, ein realistisches Bild unseres Landes zu zeichnen, die Situation also weder zu rosig, noch zu schwarz geschildert", so der Landeshauptmann nach dem Treffen. Das Interesse Spoglis galt in erster Linie der Südtirol-Autonomie und ihrer Entwicklung sowie dem friedlichen Zusammenleben der Volksgruppen. "Ich habe dem Botschafter jene Maßnahmen erläutert, die dazu beigetragen haben, die Differenzen zwischen den Volksgruppen zuerst zu entschärfen und dann zu überwinden", so Durnwalder. Beim Treffen ging es zudem um das Südtiroler Bildungssystem und um die Möglichkeit einer Zusammenarbeit amerikanischer Universitäten mit der Uni Bozen.

Interesse gezeigt hat Spogli heute auch für die Maßnahmen des Landes im Kampf gegen die Landflucht und für die Aufwertung des ländlichen Raums. "Das 'Geheimnis' dieser Maßnahmen liegt darin, dass wir immer versucht haben - und es auch noch tun - den Bewohnern der peripheren Gebiete die selben Chancen auf Teilhabe an der Gesellschaft zu geben, wie den Städtern", so Durnwalder, der heute Spogli gegenüber auch die Schwachstellen nicht verschwieg, an denen es noch zu arbeiten gelte: "Es geht vor allem um einen steigenden Export, um den Ausbau der Innovationskraft und um ein Mehr an Forschung und Entwicklung", so der Landeshauptmann. Und auch im Verkehrsbereich müsste noch einiges unternommen werden, um die Lebensqualität zu heben.

Spogli, dessen Familie umbrische Wurzeln hat, hat sich heute Durnwalder gegenüber voll des Lobes über den wirtschaftlichen Aufschwung gezeigt, den Südtirol durchmache, über die Vollbeschäftigung und das hohe Bruttoinlandsprodukt. Er habe, so Spogli, nicht geglaubt, dass das Land eine solche Entwicklung durchmachen könne.

chr