News / Archiv

News

LR Theiner übergibt „Cultura Socialis“-Preise

LPA - Ein Zeichen setzen für soziale Belange setzen will das Ressort von Landesrat Richard Theiner mit der Initiative „Cultura Socialis“. Fünf von 160 eingereichten sozialen Projekten, die in Südtirol beispielhaft sind, hat Landesrat Theiner heute, 27. März, in Brixen prämiert. „Sie alle tragen zu mehr Wohlbefinden in Südtirol bei“, betonte der Landesrat.

LR Theiner überreichte Alidad Shiri (im Bild mit seiner Lehrerin) den Wanderpokal „Cultura Socialis“ für das Buch über seine Flucht aus Afghanistan (FOTO: LPA/Pertl)

Bei der Initiative „Cultura Socialis“ gehe es darum, das Soziale in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken und sozialem Handeln somit mehr Gewicht zu geben, erklärte der Landesrat bei der Eröffnung der Veranstaltung in Brixen. Zugleich solle die Initiative zu sozialem Engagement motivieren. Genau genommen setzt sich die „Cultura Socialis“ aus der Sammlung und Dokumentation außergewöhnlicher sozialer Initiativen, aus regelmäßigen Dialogrunden mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie aus der heutigen Veranstaltung „Cultura Socialis“ zusammen, bei der ausgewählte Projekte in fünf Sparten ausgezeichnet wurden.

Bereits bei der ersten Auflage der „Cultura Socialis“ 2006, gingen 78 Projekte als Beiträge zur Entwicklung einer sozialen Kultur in Südtirol beim Sozialressort ein. 2007 waren es schon mehr als doppelt so viele. „Die Initiativen und Projekte sprechen für sich, sie sind eindrucksvoll, sie bestärken die, die sich bereits im Sozialbereich engagieren und spornen andere zum Nachahmen und Handeln an“, freute sich Landesrat Theiner.

In der Sparte „Informell“ hat dieses Mal das Projekt „Haus der Solidarität“ in Brixen gewonnen. Das „Haus der Solidarität“ ist ein Punkt des kulturellen Austausches für verschiedene Gruppierungen, Vereine, Generationen und Menschen unterschiedlicher Herkunft.

Der erste Südtiroler Freiwilligen Tag hingegen wurde in der Kategorie „Formal – öffentlich oder privat“ als Vorbildinitiative ausgewählt. Unter dem Motto „Gutes tun – an einem Tag“ wurden dabei 43 Projekte von fast 200 Freiwilligen ausgeführt, und zwar in Altenheimen, in Sozialzentren, Behinderteneinrichtungen, in Obdachlosenheimen oder anderen Einrichtungen.

Die Bedürfnisse von Kindern in den Mittelpunkt gerückt hat das Projekt „Das ist unser Spielplatz“ in der Gemeinde Völs am Schlern. Dort wurden rund 80 Kinder in die Planung und den Bau eines Spielplatzes miteinbezogen.

Mit den „AHA“, den so genannten alternativen Happy Hours konnten das Pub „Moskito“ und das Café „Exil“ in Bozen gemeinsam mit dem Jugendzentrum „papperlapapp“ in der Sparte „private Unternehmen“ überzeugen. Sie wollen Jugendliche nicht mit billigen Mixgetränken abfüllen, sondern darauf achten, dass qualitätvoll und mit Genuss getrunken wird, ohne dass der Spaß zu kurz kommt.

Als bestes Projekt im Bereich „Medien“ wurde das Buch des 16-jährigen Alidad Shiri ausgewählt, der mit zwölf Jahren nach dem Tod seiner Familie festgebunden unter einem LKW aus Afghanistan über den Iran, die Türkei und Griechenland nach Südtirol floh. Sein Buch „Via dalla pazza guerra. Un ragazzo in fuga dall` Afganistan”, das aus dem Dialog zwischen ihm und seiner Lehrerin entstand, erzählt die Geschichte seiner Flucht.

Die Veranstaltung „Cultura Socialis“ in Brixen war zudem als Weiterbildungsmöglichkeit für alle im Sozialbereich Tätigen gedacht. Professor Susanne Elsen, die Dekanin der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften an der Hochschule München gab Impulse für die Sozialpolitik in Südtirol. Am Nachmittag standen Workshops mit lokalen Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Medien und aus dem Sozialbereich auf dem Programm.

SAN

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap