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Satellit „Max Valier“ soll 2010 im Orbit sein

LPA - Der Countdown läuft für die Schüler der Gewerbeoberschulen Bozen und Meran. Sie entwickeln den rund 15 Kilogramm-Minisatelliten „Max Valier“, der voraussichtlich 2010 Huckepack mit einem großen Satelliten in den Weltraum befördert wird. Über ein Röntgenteleskop soll der Satellit Schwarze Löcher, Krebsnebel und Neutronensterne sichtbar machen. Auch eine Kamera für Umweltmessungen kann er mitführen. „Nun gilt es, mit viel Präzision und Leidenschaft weiterzuarbeiten“, unterstrich Umweltlandesrat Michl Laimer, bei der Vorstellung des Projekts am 26. März in Bozen.

LR Laimer mit den Schülern der GOB und dem Modell des Satelliten (FOTO:LPA/Pertl)

Für die Gewerbeoberschule Bozen werde mit dem Projekt ein Traum wahr, meinte die Schuldirektorin Barbara Willimek. Dass eine Schule in Südtirol einen Satelliten baue, der im Weltall betrieben werde, sei schon etwas ganz Besonderes, freute sich Umweltlandesrat Laimer, über dessen Ressort das Projekt unterstützt wird. Wenn das Projekt gelänge, wäre das sicherlich ein Aufschwung für den Bereich in Südtirol, so der Landesrat. Unterstützt werden die Gewerbeoberschüler von den Amateurastronomen „Max Valier“. Zudem gelang es, das renommierte Raumfahrtunternehmen OHB unter der Führung des ehemaligen Südtiroler Gewerbeoberschülers Professor Manfred Fuchs und das Max-Planck-Institut Garching als Kompetenzpartner mit ins Boot zu holen. Die Schüler wollen bis 2009 einen Kleinsatelliten, etwa in der Größe von zwei Schuhschachteln, bauen, testen und dann 2010 im Orbit betreiben, erklärten die Projektleiter Ludwig Orgler und Dieter Seiwald und der Präsident der Amateurastronomen „Max Valier“ Elmar Weiss. Als Nutzlast könnte der Satellit ein miniaturisiertes Röntgenteleskop des MPE Graching mitnehmen sowie eine Kamera für Umweltmessungen. Im Frühjahr 2010 soll der Satellit in den Orbit befördert und dort betrieben werden. Wie Peter Predehl vom Max-Planck-Institut Garching erklärte, könne über das Röntgenteleskop einiges Sichtbar gemacht werden, Schwarze Löcher, Krebsnebel und Neutronensterne beispielsweise. Die „Mirko-Rosi“ wäre das erste Amateur-Röntgenteleskop überhaupt. Interessant wären vor allem die Ergebnisse von Umweltmessungen, die über eine Kamera möglich wären, meinte Umweltressortdirektor Walter Huber.

Schulamtsleiter Peter Höllrigl unterstrich, welch faszinierende Lernmöglichkeiten sich durch die Entwicklung des Satelliten für die Schule ergeben würden. Die Schüler stellten bei der Präsentation des Satelliten ihre bisherigen Projekte in dieser Sparte vor. Tobias Mayr hat sich damit befasst, die Position des Satelliten im Weltraum auf dem PC darzustellen. Sigmund Senoner hat sich mit dem Programmierer Mikrocontroller auseinandergesetzt. Die Simulation der Lageregelung hat Simon Stürz bearbeitet. Mit der Kamera-Auswertung hat sich Valentin Eberhöfer beschäftigt und mit der Erstellung der Satelliten-Webseite Andreas Parteli.

 

SAN

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