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Alumix-Komplex bis Mitte April für „Manifesta7“ gerüstet

LPA - Die Sanierung des ehemaligen “Alumix”-Komplexes in Bozen steht kurz vor dem Abschluss. Statt 5,5 Millionen Euro kostet die Sanierung durch umsichtige Planung nun nur mehr 3,9 Millionen Euro. Bautenlandesrat Florian Mussner, die Kulturlandesräte Sabina Kasslatter Mur und Luigi Cigolla sowie die Landeshauptmannstellvertreterin haben sich heute, 18. März, ein Bild von der Sanierung gemacht. Für die europäische Kunstausstellung "Manifesta 7“, die heuer im „Alumix“-Gebäude stattfindet, musste vor allem die Gebäudehülle wieder hergestellt werden.

LRin Kasslatter Mur, LR Mussner und LR Cigolla beim Lokalaugenschein im Alumix-Gebäude (FOTO:LPA/Pertl)

„Durch die Sanierung, die Mitte April abgeschlossen wird, können wir diese alte Bausubstanz wieder funktionstüchtig und für die Zukunft nutzbar machen“, erklärte Bautenlandesrat Mussner. In der geschichtsträchtigen Struktur solle ein Zentrum entstehen, das die Menschen zusammenbringe, die  Zone aufwerte und für die Zukunft Akzente setze. Wie Mussner unterstrich, konnten die Sanierungskosten von den ursprünglich veranschlagten rund 5,5 Millionen Euro durch umsichtige Planung auf 3,9 Millionen Euro gesenkt werden.

Mit dem ehemaligen „Alumix“-Gebäude werde ein zentraler Körper in der Industriezone für die Bürger geöffnet, sagte die Landeshauptmannstellvertreterin. Die Neuerungen im Kultur- und Kunstbereich durch die Manifesta sollten auch Neuerungen im Sektor Wirtschaft nach sich ziehen, so die Landeshauptmannstellvertreterin. „Die Manifesta ist eine gute Initialzündung für den Auftrag des Baudenkmals“, sagte auch Kulturlandesrätin Kasslatter Mur. Durch die Ausstellung im Industriedenkmal sollten Barrieren im Kopf abgebaut werden. Zuerst werde das Industriedenkmal Kultur beherbergen, was auch fruchtbar für seine spätere Funktion als Zentrum für Technik und Innovation sein könne, meinte Kasslatter Mur.

Am Beispiel des Alumix-Gebäudes werde gezeigt, wie Kultur sich ausweite, in ungewohnte Strukturen gehe und sich einem neuen Publikum zeige, sagte der italienische Kulturlandesrat Cigolla. Die alte Fabrik biete somit eine Möglichkeit zum Austausch nicht nur von Kultur, sondern auch zwischen Menschen verschiedener Kulturen, so Cigolla.

Bei der siebten Auflage der „Manifesta“, zu der 150.000 Besucher erwartet werden, werden die Besucher von der Volta-Straße aus über den Hof und den Haupteingang in die ehemalige Zentrale 1 des Alumix-Gebäudes gelangen, wo die Ausstellung stattfindet. Das Fabrikgebäude stammt aus den 30-er Jahren, in denen Rationalismus und Funktionalität die Architektur bestimmten. Die Umbauarbeiten wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt durchgeführt, wie Bautenressortdirektor Josef March betonte. Bereits  saniert sind die Klinkerfassaden, die Simse aus Beton (in Travertin-Ausführung), die wieder glänzen, und der Innen- und  Außenputz. Die tragenden Bauteile wurden mittels Karbonfasern verstärkt. Die Flachdächer mit einer Fläche von 2800 Quadratmetern wurden abgedichtet und gedämmt und können nun begrünt werden. Erneuert wurden zudem alle Oberlichte und alle Fenster, um die besonderen  Glasfassaden zu erhalten. Kurz vor dem Abschluss stehen der Einbau der neuen Dachfenster und die Außengestaltung. Vor dem Gebäude werden 100 Parkplätze angelegt. Im Endausbau soll die ehemalige Fabrik nach der Manifesta das Zentrum für Technologie und Innovation TIS (Techno Innovation Südtirol) beherbergen.

SAN

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