News / Archiv

News

Umfahrung Forst-Töll offiziell eröffnet

LPA - Die letzten Arbeiten an der Umfahrung Forst-Töll in der Gemeinde Algund sind nun abgeschlossen. Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner sowie Landesrat Hans Berger haben die Straße heute, 12. März, offiziell eröffnet. Befahrbar ist die 1,1 Kilometer lange und rund 14 Millionen Euro teure Umfahrung bereits seit Dezember 2007. Durch sie sei ein gefährlicher Straßenabschnitt sicherer geworden, unterstrichen Mussner und Durnwalder.

Durch das Banddurchschneiden wurde die Umfahrung Forst-Töll offiziell eröffnet (FOTO:LPA/Pertl)

„Endlich konnte ein Projekt verwirklicht werden, von dem man schon seit 30 Jahren spricht, und zwar die Sicherung der Straße Forst-Töll“, sagte Landesrat Mussner. Wegen der unübersichtlichen Kurven, vielen Engstellen und der Steinschlaggefahr gehörte der Straßenabschnitt Forst-Töll bisher statistisch zu den unfallreichsten im Lande. „Die Umfahrung ist auch für die Wirtschaft von Bedeutung, allein, wenn man daran denkt, dass 250.000 Tonnen Äpfel auf dieser Strecke transportiert werden müssen“, erklärte Mussner. Zudem habe das Land im Vinschgau nicht nur in die Straßen, sondern auch kräftig in die Schiene investiert, hob der Bautenlandesrat hervor. Auch Landeshauptmann Durnwalder betonte, dass immer dort wo es möglich sei, die Bahn genutzt werden sollte, aber auf der anderen Seite auch die Straßen hergerichtet werden müssen, dass die Bürger sicher und schnell vorankommen. Überlandstraßen wolle man allerdings nicht bauen, so der Landeshauptmann. „Die Umfahrung Forst-Töll kann sich sehen lassen und wird genau wie die MeBo in Kürze nicht mehr wegzudenken sein“, sagte Durnwalder. Wenn auf dieser Stecke auch nur ein tödlicher Unfall vermieden werden könne, habe sich der Bau schon gelohnt, unterstrich der Landeshauptmann. Das Land habe genau auf dem Teil der Staatsstraße die Umfahrung gebaut, auf dem ein Eingriff aus Sicherheitsgründen und aus verkehrstechnischen Gründen am dringendsten notwendig war, so der Landeshauptmann.

Der Algunder Bürgermeister Anton Schrötter und der Partschinser Bürgermeister Robert Tappeiner dankten der Landesregierung für ihren Einsatz bei der Verwirklichung der Umfahrung. Die Straße werde seit nunmehr drei Monaten befahren und es habe keinerlei Probleme gegeben, sagte Schrötter.

Nach der Segnung der neuen Umfahrung durch Pfarrer Hans Gruber wurde die Straße durch das Banddurchschneiden offiziell eröffnet.

Die 1,1 Kilometer lange und acht Meter breite neue Umfahrung hat eine Durchschnittsneigung von 6,5 Prozent. Sie besteht aus einem 258 Meter langen und einem weiteren 531 Meter langen Tunnel sowie einer rund 100 Meter langen offenen Strecke, die in den Hang hinein verschoben ist. Der bergseitige Felsaushub dafür wurde durch Nagelwände und Spritzbeton gesichert. Anschließend wurde die Wand mit Stein verkleidet. Für den Bau der beiden Tunnel wurde 49.705 Kubikmeter Material ausgehoben. Im Durchschnitt waren auf der Baustelle 20 Arbeiter im Einsatz. Außerhalb der Straße liefen in den vergangenen Monaten aber noch einige Anpassungsarbeiten. Um die Straße gut ein die Landschaft einzubinden werden alle Böschungen begrünt.

Gebaut und ausgestattet wurde die Umfahrung von den Unternehmen „Oberosler Cav. Pietro AG“ und „Elektro Ebner Ignaz & Co. OHG“. Für die Planung, Bauleitung und Sicherheitskoordination waren Hansjörg Fischer und Giorgio Giralt zuständig. Projektsteurer war Günther Kiem.

SAN

Bildergalerie

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap