Arbeit | 07.03.2008 | 09:55

Land und Eisenbahnen diskutieren Personalsituation: Werbekampagne

(LPA) Um der schwierigen Personalsituation bei der Eisenbahn entgegen zu wirken, haben Vertreter von Land und Trenitalia vereinbart, eine Kampagne zu starten, mit der man über die Beschäftigungsmöglichkeiten bei der Eisenbahn informieren möchte. Bereits demnächst soll weiteres Personal aufgenommen werden.

Bei der Aussprache verwiesen die Arbeitslandesrätin und der Direktor der Landesabteilung Arbeit, Helmuth Sinn, zunächst auf die Durchführungsbestimmungen zum Autonomiestatut, die bei der Einstellung von Personal bei der Eisenbahn zu beachten seien. In erster Linie müsse, so die Arbeitslandesrätin, vor der Besetzung der Stellen festgelegt werden, welcher Sprachgruppe diese zustünden. Auch müsse die Zweisprachigkeitspflicht ernst genommen und das bestehende Einvernehmenskomitee über die Einstellungspläne informiert werden.

Trenitalia-Direktor Roger Hopfinger informierte die Vertreter des Landes darüber, dass die Eisenbahn in Südtirol derzeit 764 Mitarbeiter habe, dass aber bereits demnächst weitere Einstellungen anstünden. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Schwierigkeiten, genügend Bewerber für die Stellen bei der Eisenbahn zu finden und das Interesse für eine Beschäftigung in diesem Bereich zu wecken. Land und Eisenbahn haben deshalb vereinbart, eine Informationskampagne zu starten, die über die verschiedenen Beschäftigungsmöglichkeiten bei der Eisenbahn aufklären soll.

"Stellen bei der Eisenbahn sind gut bezahlte, sichere und interessante Arbeitsplätze", erklärt dazu die Landesrätin, die deshalb angeregt hat, etwa auch Maturanten technischer Fachrichtungen direkt zu informieren. Auch solle die Kampagne darüber informieren, dass der Dienstsitz in Südtirol eingestellter Eisenbahn-Mitarbeiter immer in Südtirol bleibe, auch wenn die Eisenbahn gesamtstaatlich operiere.

chr