Gesundheit / Soziales | 20.02.2008 | 14:14

Studie zu Gesundheit der Schüler: Essen, Tabak, Alkohol, Sport

(LPA) Wie gesund ist der typische Südtiroler Schüler? Und was tut er für seine Gesundheit? Dies waren die Fragen, denen man mit einer groß angelegten Studie nachgegangen ist. Die Ergebnisse hat Landesrat Richard Theiner heute (20. Februar) vorgestellt. Demnach ist ein Großteil der Schüler mit dem eigenen Gewicht zufrieden, kaum jemand isst regelmäßig Obst und jeder fünfte 15-Jährige raucht.

Über 4000 Fragebögen von elf-, 13- und 15-Jährigen hat man im Rahmen der HBSC-Studie ausgewertet und dabei viel Wert auf das Gesundheitsverhalten der Schüler gelegt. So wurden Fragen zu Essgewohnheiten ebenso gestellt wie zum Genuss von Alkohol oder Tabak sowie zur sportlichen Betätigung. "Diese Studie liefert interessante Anhaltspunkte, die wir in unserer Arbeit rund um die Prävention verwerten können", so Landesrat Theiner bei der Vorstellung der Studie.

In Sachen Essgewohnheiten ergab die Studie beispielsweise, dass zwar ein Großteil der Kinder und Jugendlichen vor Verlassen des Hauses frühstückten, dass aber immerhin ein Viertel der 15-Jährigen dies nicht (mehr) tun. Auch ergab sich, dass nur ein Drittel der Befragten täglich Obst und 40 Prozent täglich Gemüse essen. Immerhin ein Fünftel aller Befragten gab an, überhaupt kein Gemüse zu sich zu nehmen, während 40 Prozent täglich Süßigkeiten genießen.

Die Studie ergab auch dass rund 57 Prozent aller Kinder und Jugendlichen mit ihrem Körpergewicht zufrieden sind, dass aber rund 30 Prozent sich zu dick fühlen. Letzteres trifft vor allem auf jugendliche Mädchen zu.

Dass die Sensibilisierungskampagnen der letzten Jahre Früchte getragen haben, zeigt etwa die Tatsache, dass 97 Prozent der Befragten sich täglich die Zähne putzen. Allerdings gibt immerhin ein Fünftel der 13- und 15-Jährigen an, täglich zu rauchen. Fast die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen gab an, keinen Alkohol zu trinken, 45,7 Prozent der 15-Jährigen nehmen allerdings mindestens einmal die Woche Alkohol zu sich.

Wer an den Ergebnisse der HBSC-Studie interessiert ist, kann diese im Südtiroler Bürgernetz finden, und zwar unter der Adresse www.provinz.bz.it/gesundheitswesen.

chr