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Sarntal: Start frei für Bohrungsarbeiten für neue Tunnel

LPA - Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner haben am heutigen Dienstag, 19. Februar, am Eingang ins Sarntal den Startschuss für die Bohrungsarbeiten für Probestollen für einen neuen Tunnel gegeben. Vor Ort waren auch die Landesräte Hans Berger und Werner Frick. Die Sarntaler Staatsstraße soll durch zwei weitere neue Tunnel, die zusammen 48 Millionen Euro kosten, sicherer gemacht werden.

LH Durnwalder, LR Mussner, LR Berger und LR Frick auf der Baustelle im Sarntal (FOTO:LPA/Pertl)

Die derzeitigen 15 Tunnels auf der Staatsstraße ins Sarntal werden in den kommenden zwei Jahren durch zwei neue Röhren ersetzt. So sieht es das Projekt des Bautenressorts zur Sicherung der kurvigen und an vielen Stellen Steinschlag ausgesetzte Straße vor. Zwischen Halbweg und der Abzweigung von Wangen wurden die Gefahrenstellen bereits entschärft. Nun werden die gefährlichen Straßenabschnitte am Eingang ins Sarntal durch zwei Tunnel mit 1,5 Kilometer und zwei Kilometern Länge umfahren. Dazwischen verläuft die Straße auf etwa 200 Metern frei. Für den ersten Tunnel muss aus Sicherheitsgründen ein Pilotstollen gebohrt werden. Der Probestollen, der einen Durchmesser von 3,9 Meter hat und auf der Tunneltrasse verläuft, wird dann zum richtigen Tunnel ausgebaut. Mit dem zweiten Tunnel wird dann ebenso verfahren. Landeshauptmann Durnwalder und Landesrat Mussner haben heute den Startschuss für die Bohrungsarbeiten für den Pilotstollen des ersten Tunnel gegeben. Kosten werden die beiden Tunnel insgesamt 48 Millionen Euro.

Eine angemessene Zufahrtsstraße sei nicht nur für die Hauptorte, sondern auch für die umliegenden Orte wichtig, betonte Landeshauptmann Durnwalder. Damit die Dörfer lebendig bleiben und keine Landflucht mit all ihren Folgen einsetzt, müssen auch kleinere Orte erschlossen werden und dazu gehört auch ein geeigneter Zufahrtsweg“, sagte Durnwalder. Durch die Übernahme der Kompetenzen im Straßenbereich sei es möglich geworden, dort einzugreifen, wo es notwendig sei, meinte Durnwalder. Auch Bautenlandesrat Mussner unterstrich, wie wichtig eine sichere Straße für die vielen Schüler und Pendler aber auch die Wirtschaft im Sarntal sei. „Die Arbeiten auf der Sarntaler Staatsstraße stehen auf unserer Prioritätenliste zur Sicherung der Straßen in Südtirol an zweiter Stelle. Von über 20 Tunnel auf dieser Straße werden nach den Arbeiten nur mehr sieben moderne Tunnels übrig und alle großen Gefahrenstellen umfahren sein“, erklärte Bautenlandesrat Mussner. Bürgermeister Franz Locher zeigte sich erfreut über die Aussicht auf eine baldige sichere Anbindung des Sarntals an die restlichen Landesteile. Nicht nur zahlreiche Pkws, sondern auch besonders viele öffentliche Verkehrsmittel seien auf der Straße unterwegs, so Locher.

Pfarrer Paul Lantschner segnete die Baustelle für den neuen Tunnel. Wie Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani erklärte, wird sich die Tunnelbohrmaschine zuerst von Bozen in Richtung Sarnthein vorbewegen. Dann wird der Tunnel bergmännisch ausgebaut. Voraussichtlich 2010 sollen die Arbeiten beendet sein. Gebaut werden die Tunnel von einer Bietergemeinschaft bestehend aus „Oberosler cav. Pietro“, „Demoter Spa“, „Rammlmair Jakob GmbH“ und „Edilpassiria GmbH“. Für die Planung und Bauleitung ist Mario Valdemarin zuständig.

SAN

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