Verkehr | 15.02.2008 | 15:27

LR Widmann stellt Pusterer Gemeinden Ausbau der Bahnstrecke vor

(LPA) Mit den Bürgermeistern der Gemeinden entlang der Pusterer Bahnlinie hat sich Mobilitätslandesrat Thomas Widmann gestern (14. Februar) getroffen, um ihnen das Projekt zum Ausbau der Strecke und des Bahnangebots vorzustellen. Das Treffen war nur das erste seiner Art, monatliche Zusammenkünfte sollen folgen.

Mit dem Treffen wurde eine Arbeitsgruppe aus der Taufe gehoben, der Vertreter von Widmanns Ressort und der betroffenen Gemeinden angehören, um sich über den jeweiligen Stand der Dinge zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und den direkten Kontakt zwischen der Bevölkerung und den Entscheidungsträgern sicherzustellen. "Wenn wir den Ausbau des Bahnangebots im Pustertal zu einem Erfolg machen wollen, dann müssen wir die Gemeinden einbinden, um so das Ohr möglichst nah am Bürger zu haben", so Widmann.

Das erste Treffen hat der Landesrat vor allem dazu genutzt, den Bürgermeistern das Projekt für die "neue" Pusterer Bahn vorzustellen. So informierte er sie über die Arbeiten zur Modernisierung der Bahnlinie, zum Bau der Kreuzungsstellen, dank derer die Frequenz auf der Strecke erhöht werden könne, und zur Sanierung und Umgestaltung der Bahnhöfe, die ein Aushängeschild der Pusterer Bahn werden sollten.

Gleichzeitig wurde gestern auch über das zukünftige Bahnangebot auf der Pusterer Strecke gesprochen. "Das Ziel, auf das alle Arbeiten an der Strecke ausgerichtet sind, ist die Einführung des Halbstundentakts auf der gesamten Strecke, und zwar bereits Ende des kommenden Jahres", erklärte Widmann. Auf dem Weg dorthin werde Ende des laufenden Jahres ein wichtiger Schritt gesetzt: "Dann sollen die Züge im unteren Pustertal, also auf der Strecke zwischen Bruneck und Franzensfeste, im Halbstundentakt rollen", so der Landesrat. Zum Einsatz kommt dabei neues Rollmaterial, das das Bahnangebot im Pustertal weiter aufwerten werde.

"Und schließlich geht es auch um die Verwirklichung der Riggertalschleife, dank derer wir uns eine Menge an Fahrzeit einsparen könnten", erklärt Widmann. Den Bürgermeistern erklärte der Landesrat gestern, dass in Bezug auf die Schleife ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben werde. 

chr