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Umfahrung Auer: Durchstich des Tunnels "Castelfeder"

LPA - Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner haben heute, 12. Februar, den letzten Sprengsatz zum Durchstich des fast einen Kilometer langen Tunnel „Castelfeder“ gezündet. Der Tunnel, der spätestens 2009 fertig sein soll, ist Teil der Umfahrung von Auer.

Landeshauptmann Durnwalder und Bautenlandesrat Mussner haben die Sprengladung für den Durchstich des Tunnels am Nordportal gezündet (FOTO:LPA/Pertl)

Der 982 Meter lange Tunnel unter dem Castelfederberg ist Teil des ersten Bauloses für die Umfahrung von Auer. Zum ersten Baulos gehört außerdem der 145 Meter langen Tunnel "Montan" sowie ein Rondell zwischen den Tunnels zur Anbindung ans Fleimstal und das Dorf Auer. Die Arbeiten dafür werden rund 32,5 Millionen Euro kosten. 25 Millionen Euro steuert die Autobahngesellschaft bei.

Landeshauptmann Durnwalder und Bautenlandesrat Mussner haben heute die Sprengladung für den Durchstich des Tunnels am Nordportal gezündet. Somit ist der Tunnel nun vollständig aufgefahren. Die Arbeiten gehen nach Plan voran und liegen im vorgegebenen Kostenrahmen, konnten sich Durnwalder und Mussner überzeugen. Bautenlandesrat Mussner verwies auf die schwierigen Arbeiten im Tunnel. Besonders nachdem in der Tunnelmitte eine große Menge Gestein aus der oberen Tunnelwand abgebrochen war und man rund 18 Meter in die Höhe sehen konnte, mussten die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt werden. Sowohl Landeshauptmann Durnwalder als auch Mussner bedankten sich bei allen Arbeitern sowie den Technikern und Planern für die bisher geleistete Arbeit. Beide zeigten sich erfreut darüber, dass einheimische Firmen den Bau durchführen. Ziel sei es, durch die fast drei Kilometer lange Umfahrungsstraße die Ortschaft Auer vom Durchzugsverkehr zu befreien und so die Lebensqualität der Bürger zu verbessern, unterstrichen Mussner und Durnwalder. Dies sei vor allem vor dem Hintergrund, dass im Winter bis zu 50.000 Fahrzeuge auf der Strecke unterwegs seien von Bedeutung, erklärte Mussner. Erst durch die Übernahme der Kompetenzen im Straßenbereich vom Staat seien solche Arbeiten wie der Bau wichtiger Umfahrungen überhaupt erst möglich geworden, meinte der Landeshauptmann. In den vergangenen Jahren habe das Land unter der Regie des Bautenressorts zahlreiche bedeutende Projekte umsetzen können, unterstrich Durnwalder. Bürgermeister Roland Pichler betonte, dass das Land stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Gemeinde Auer hatte.

Wie Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani erläuterte gehören zur insgesamt rund 56 Millionen Euro teuren Umfahrung von Auer neben insgesamt drei Tunnel auch drei Verkehrknotenpunkte, und zwar in Auer Nord, Süd und Mitte. Das zweite Baulos beinhaltet den Bau des 1,062 Kilometer langen Tunnels „St. Daniel“, der an das Rondell zur Anbindung an Auer mit zwei Ebenen anschließt. Bis 2010 soll die gesamte Umfahrung fertig gebaut sein. Was den Tunnel “Castelfeder” anbelangt, der von Pfarrer Peter Hofmann gesegnet wurde, so soll dieser bis zum Mai mit einem Fluchtweg und der dazugehörigen Brücke ausgestattet und Juli fertig verkleidet sein. Der Tunnel kann laut Pagani eventuell schon im heurigen Dezember befahren werden. Das erste Baulos als Ganzes wird erst 2009 abgeschlossen.

Gebaut wird der Tunnel von den Unternehmen „Conbau“, „Oberosler“ und „Pac“. Projektsteurer ist Maurizio Mazagg. Für die Planung, Bauleitung und Sicherheitskoordination sind Johann Röck, Walter Weiss und Franco Persio Bocchetto zuständig.

SAN

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