Museen | 12.02.2008 | 11:42

LH Durnwalder und LRin Kasslatter Mur: Bozen in Museion-Stiftung

(LPA) Eine Beteiligung der Stadt Bozen an der Museion-Stiftung sei durchaus denkbar. Darüber waren sich Landeshauptmann Luis Durnwalder und Kultur-Landesrätin Sabina Kasslatter Mur heute (12. Februar) mit der Museion-Spitze einig. Zu klären sei allerdings noch, wie sich die Stadt auch an den Lasten des Museions beteilige.

Eine ganze Reihe von Themen haben der Landeshauptmann und Landesrätin Kasslatter Mur heute mit dem Präsidenten der Museion-Stiftung, Alois Lageder, und der Direktorin des Museums für moderne und zeitgenössische Kunst, Corinne Diserens, besprochen. So ging es darum, Bilanz über das abgelaufene Jahr zu ziehen und gleichzeitig die Entwicklung des Museions vorzuzeichnen. "Wir haben heute unseren Finanzierungsplan für das Museion noch einmal bekräftigt", erklärte Landeshauptmann Durnwalder nach dem Treffen. Nach der einmaligen Zuweisung von drei Millionen Euro zum Aufbau der Sammlung sollen so in den kommenden drei Jahren je 2,5 Millionen Euro ins Museion fließen.

Mit diesen Mitteln soll das Museion - so die Vorgabe der Landesregierung - "Referenzpartner in Sachen Gegenwartskunst für alle drei Sprachgruppen" werden. "Die Aufgaben des Museions sind, moderne und zeitgenössische Kunst zu sammeln, zu erforschen, zu präsentieren und zu vermitteln", so die Kulturlandesrätin. Gleichzeitig solle das Museion aber auch Anlaufpunkt für die heimische Kunstszene sein, die vom Museion betreut werden solle. "Neben dieser lokalen Ausrichtung hat das Museion sich international einen Ruf zu schaffen, indem es etwa die Nische besetzt, die sich aus der Kombination von Sprache und Kunst ergibt", so Kasslatter Mur.

Zur Sprache gekommen ist heute auch eine eventuelle Beteiligung der Stadt Bozen an der Landesstiftung Museion. Durnwalder und Kasslatter Mur waren sich mit den Museion-Vertretern darüber einig, dass eine solche Beteiligung durchaus denkbar sei. Zu klären sei allerdings noch die Beteiligung Bozens auch an den vom Museum verursachten Lasten. "Wir wünschen uns, dass die Stadt entweder die Tätigkeit des Museions mitfinanziert oder sich durch anderweitige Gegenleistungen an diesen Lasten beteiligt", so die Vertreter der Landesregierung.

chr