News / Archiv

News

Erste Berglandwirtschaftstagung mit Durnwalder und Berger am 13. Februar

LPA - Welche Zukunft hat die Südtiroler Berglandwirtschaft? Mit dieser Frage befassen sich namhafte Referenten, darunter Herman Versteijlen, Experte der EU-Kommission, bei der ersten Berglandwirtschaftstagung in Südtirol am 13. Februar in Bozen. Die von 13 Organisationen im Landwirtschaftsbereich organisierte Tagung wird von Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landwirtschaftslandesrat Hans Berger eröffnet. Landesrat Berger hat die Tagung heute, 30. Jänner, in Bozen vorgestellt.

„Die Berglandwirtschaft nimmt in Südtirol einen wichtigen Stellenwert ein und sie wird in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen stehen, deshalb wollen wir bei der Tagung Antworten auf die Frage suchen, in welche Richtung sich die Berglandwirtschaft entwickeln muss“, erklärte Landwirtschaftslandesrat Berger. Ab 2015 könne mit der Auflösung der Milchquotenregelung grenzenlos Milch produziert werden, die Südtiroler Berglandwirtschaft sei aber nicht auf Höchstproduktion, sondern auf naturnahe Bewirtschaftung ausgerichtet, erläuterte Berger. In den vergangenen fünf Jahren habe man in Südtirol laut Berger 1000 Milchbetriebe verloren, die produzierte Milchmenge sei aber gleich geblieben. Es gebe einen Trend hin zur Mutterkuhhaltung und zur Haltung von Ziegen und Schafen, berichtete der Landesrat. Nun gelte es Zukunftsperspektiven für eine gute Entwicklung der Berglandwirtschaft aufzuzeigen, so Berger. Die Vielfältigkeit der Landwirtschaft biete sicherlich zahlreiche Möglichkeiten einer Weiterentwicklung, zeigte sich Berger überzeugt.

Als Experte der EU-Kommission wird Herman Versteijlen bei der ersten Südtiroler Berglandwirtschaftstagung auf die Themen Milchmarkt und Milchkontingente eingehen. Wichtige Fragen werden dabei sein, ob es eine Differenzierung der Preise nach Qualität geben kann und ob die EU spezielle Initiativen vorsieht, um die Milchproduktion in schwächeren Gebieten zu konservieren.

Auf das „symbiotische Dreieck: Bauer - Vieh – Konsument“ wird Universitätsdozent Karl Buchgraber von der Freien Universität Bozen eingehen. In seinem Referat wird die wirtschaftliche und ökologische Situation der Natur und Kulturlandschaft im Mittelpunkt stehen. Agraringenieur Remo Petermann erklärt, welchen Kuhtyp es für die graslandbasierte Milchproduktion braucht. Der Steirische Landtagabgeordnete Josef Ober wird zum Thema „Regionale Zukunft selbst gestalten“ referieren.

Vorgestellt werden bei der Tagung auch Arbeiten von Studenten der Freien Universität Bozen. Zudem stehen zwei Diskussionen auf dem Programm.

Die Tagung findet am 13. Februar ab 9.30 Uhr im Elena Walch Saal in der Messe Bozen statt. Sie wird von Landeshauptmann Durnwalder und Landesrat Berger eröffnet. Organisiert wird die Tagung von der Dienststelle Bergbauernberatung (Landesabteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung) in Zusammenarbeit mit der Landesabteilung Landwirtschaft, mit der Freien Universität Bozen, mit dem Südtiroler Bauernbund, dem Absolventenverein landwirtschaftlicher Schulen, den verschiedenen Südtiroler Tierzuchtverbänden und dem Sennereiverband Südtirol.

SAN

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap