Verwaltung | 23.01.2008 | 10:31

Österreichische Delegation informiert sich über die IRAP

LPA - Über die regionale Wertschöpfungssteuer IRAP informierte sich kürzlich eine Delegation des österreichischen Finanzministeriums bei Finanzlandesrat Werner Frick und seinen Mitarbeitern in der Finanzabteilung des Landes.

Bei mehreren Vorträgen bekamen die Vertreter des österreichischen Finanz- und Sozialministeriums und Vertreter der Sozialpartner eine Rundum-Information über die IRAP. Die Delegation war nach Südtirol gereist, um Erkenntnisse für die Diskussion zur großen, im Jahr 2010 geplanten Steuerreform in Österreich zu sammeln.

Finanzlandesrat Werner Frick sprach über die jüngste, finanzpolitische Entscheidung, ab 2008 die IRAP um einen Prozentpunkt zu verringern. „Die Reduzierung der IRAP ist aufgrund des hohen Steuerdrucks in Italien eine wichtige Maßnahme, um die Rahmenbedingungen des Wirtschaftsstandortes Südtirol zu stärken.“ Er erwähnte auch, dass die Wertschöpfungssteuer in Italien kritisiert und umstritten sei, da in die Bemessungsgrundlage der IRAP auch die Personalkosten fallen würden.

Michael Rabensteiner, Fricks persönlicher Referent, stellte die Finanzautonomie des Landes vor und verdeutlichte in diesem Zusammenhang die in Südtirol eingeführte Reduzierung der IRAP. Fernando Bettega, Direktor des Landesamtes für Abgaben, gab einen historischen Abriss über die Steuer und erklärte die Ziele. Seine Mitarbeiterin, Laura Nogler, erläuterte das Besteuerungsverfahren und die Verwaltung der Steuer und legte die Zusammensetzung der IRAP dar.

Bei der IRAP handelt es sich um eine vom Staat im Jahr 1998 eingeführte regionale Wertschöpfungssteuer, die von den Regionen und den autonomen Provinzen eingehoben wird. Mit der Einführung der IRAP im Jahre 1998 wurden sechs Steuern zusammengefasst.

SAN