Verkehr | 22.01.2008 | 10:59

Zugfahrpläne: LR Widmann trifft sich mit RFI und Trenitalia

(LPA) Seit die neuen Fahrpläne in Kraft getreten sind, häufen sich Klagen über Zugverspätungen. Mobilitätslandesrat Thomas Widmann hatte in den vergangenen Wochen mit Nachdruck bei den Verantwortlichen von Trenitalia und RFI interveniert. Nun soll die Situation bei einem Treffen auf höchster Ebene definitiv geklärt werden.

"Mit den neuen Fahrplänen wurde im Dezember das Angebot an Zugverbindungen wesentlich ausgebaut", betont Widmann. "Tatsache ist aber, dass seither Zugverspätungen nahezu an der Tagesordnung sind, und das ist nicht mehr tragbar." Die Angaben über die Ursachen der Verspätungen von Seiten der zuständigen Stellen seien stets sehr vage gehalten und nicht immer nachvollziehbar, so der Landesrat. 

Die gesamten Fahrpläne seien in enger Zusammenarbeit und in Absprache mit RFI und Trenitalia ausgearbeitet und den Erfordernissen angepasst worden. "Der neue vertaktete Fahrplan sollte es eigentlich ermöglichen, den Betrieb stabiler zu gestalten und besser zu koordinieren, was sich positiv auf die Pünktlichkeit der Züge auswirken müsste", erklärt Widmann. Umso unverständlicher sei es, dass auch Wochen nach der Umstellungsphase, die Pünktlichkeit der Züge immer noch zu wünschen übrig lasse.

In den kommenden Tagen soll bei einer Aussprache mit den Verantwortlichen bei Trenitalia und RFI den Ursachen für die Verzögerungen auf den Grund gegangen werden. Auch solle die Basis dafür geschaffen werden, dass die Zuverlässigkeit der Züge künftig gewährleistet werden könne. Das Beispiel der Vinschger Bahn, bei der die Zuständigkeit ausschließlich beim Land liege, sei ein Beweis dafür, dass Pünktlichkeit im Bahnverkehr durchaus machbar sei, betont der Landesrat.

Unterdessen arbeitet das Ressort für Mobilität des Landes weiter an der Verbesserung der Zugfahrpläne. "Von Pendlern und deren Vertretern aus allen Landesteilen haben wir zahlreiche konstruktive Vorschläge erhalten, weitere Treffen mit unseren Ansprechpartnern vor Ort stehen bevor", so Widmann. "Alle Vorschläge werden jedenfalls gründlich überprüft und nach Möglichkeit jetzt schon in die nächste Fahrplanänderung eingearbeitet."

chr