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30 Jahre Ehrenamt: LR Theiner würdigt Arbeit von Gertrud Calenzani

LPA - Im Rahmen einer kleinen Feier würdigte Landesrat Richard Theiner gestern, Mittwoch, 16. Januar im neuen Sitz des Gersundheitsressorts am Bozner Boden die 30jährige ehrenamtliche Tätigkeit von Gertrud Calenzani. Calenzani hat am 1. Januar 2008 nach 30 Jahren unermüdlichen Einsatzes ihr Amt als Vorsitzende der Vereinigung Eltern Behinderter niedergelegt.

Von links: Paolo Spolaore, Landesrat Theiner, Gertrud Calenzani und Karl Tragust

Gertrud Calenzani war eine der Mitbegründerinnen der Vereinigung Eltern Behinderter, der sie seit 1979 fast ununterbrochen als Vorsitzende vorstand. Die Vereinigung hat sich zum Ziel gesetzt, die Kommunikation zwischen betroffenen Eltern, Sozialdiensten und Behörden zu fördern sowie den Interessen von Eltern mit behinderten Kindern Wort und Gewicht zu verleihen. Die Vereinigung fördert auch den Kontakt betroffener Eltern untereinander, um durch Erfahrungsaustausch besser mit der eigenen Situation fertig zu werden. Gertrud Calenzani hat unter anderem maßgeblich zur Verabschiedung des Landesgesetzes Nummer 20 im Jahre 1983, das den Bereich der Behindertenhilfe regelt, beigetragen sowie die jährlichen, betreuten Ferienaufenthalte für behinderte Kinder und betreute Wohnungen von jungen Erwachsenen mit Behinderten organisiert.

"Für Menschen, die ein Leben lang ihre ganze Kraft ehrenamtlich im privaten sozialen Bereich einsetzen, ist keine Form der Pension vorgesehen", erklärte Landesrat Theiner. "Daher ist es umso wichtiger, Personen wie Gertrud Calenzani seine Hochachtung für ihren unermüdlichen Einsatz auszusprechen." Calenzani habe durch ihren Einsatz die Dienste für Behinderte maßgeblich geprägt und durch ihre unermüdliche Arbeit Sozialdienste und die politischen Entscheidungsträger angeregt, wichtige und notwendige Entscheidungen zu treffen, um den behinderten Menschen und ihren Angehörigen gezielt Hilfe leisten zu können. 

An der Feier nahmen neben dem Landesrat auch die beiden Direktoren der Abteilungen für Gesundheit und Sozialwesen, Paolo Spolaore und Karl Tragust teil.

nd

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