Verkehr | 15.01.2008 | 12:57

Nachtbus Bozen-Leifers fährt am 18. Jänner zum ersten Mal

LPA - Ab kommendem 18. Jänner gibt es erstmals eine nächtliche Busverbindung zwischen Bozen, Leifers und Branzoll. Landesrat Thomas Widmann stellte den Nightliner, der an den Wochenenden verkehren wird, heute (Dienstag, 15. Jänner) im Palais Widmann in Bozen gemeinsam mit Vertretern der betroffenen Gemeinden und der Busdienst-Gesellschaft Sasa vor.

Vor allem Jugendliche, die an Freitag- und Samstagabenden zwischen Bozen, Leifers und Branzoll pendeln, haben es künftig leichter. Ab 18. Jänner stehen ihnen zwischen 23.20 und 4.10 Uhr acht öffentliche Busverbindungen zwischen den drei Gemeinden zur Verfügung. Der Nachtbus Bozen-Leifers oder Nightliner wurde heute durch Mobilitätslandesrat Thomas Widmann, Bozens Stadtrat für Mobilität, Klaus Ladinser, und den Leiferer Vizebürgermeister Georg Forti vorgestellt.

Die Jungfernfahrt wird der Nightliner am kommenden Freitag, 18. Jänner um 23.20 Uhr in Branzoll antreten. Die Fahrt dauert 35 Minuten. Der Bus kommt demnach um 23.55 Uhr am Bahnhof in Bozen an. Zu weiteren drei Fahrten startet der Nachtbus um 0.40, 1.50 und 3.00 Uhr in Branzoll. Die vier Rückfahrten von Bozen Richtung Süden sind um Mitternacht, 1.15, 2.25 und 3.35 Uhr angesetzt. Dabei versorgt der Nachtbus auch einen Teil des Bozner Stadtgebiets: Er fahrt vom Waltherplatz über die Freiheitsstraße, die Drusus- und Europaallee, die Galileistraße, die Claudia-Augusta-Straße und schließlich durch die Industriezone bis St. Jakob, von dort weiter nach Steinmannwald und Leifers bis Branzoll. Der Fahrschein kostet vier Euro und kann auch im Bus erstanden werden.

Die Häufung jugendlicher Unfallopfer an den Wochenenden war für Mobilitätslandesrat Widmann der Hauptgrund, um für die Einführung des Nightliners einzutreten. "Verkehrsunfälle vor allem an den Wochenenden verursachen etwa 30 Prozent der Todesfälle unter Jugendlichen zwischen 18 und 30 Jahren", betont der Landesrat. Daher seien ähnliche Nachtbus-Initiativen bereits in Gröden und im Raum Bruneck sowie im Vinschgau erfolgreich gestartet worden. Außerdem - so Widmann - stelle der Nachtbus einen weiteren Schritt sowohl zur Steigerung der Sicherheit, als auch zur Verwirklichung des Südtiroltaktes im öffentlichen Verkehr dar.

jw