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Auftakt für europäische Programmperiode

LPA - Europaweit ist der neue Programmzeitraum 2007-2013 angelaufen. Mehrere Förderprogramme mit millionenschweren Dotierungen sind bereits von der Europäischen Kommission genehmigt worden, so dass in den kommenden Monaten der Startschuss fallen kann. Einige davon sind auch für Südtirol von Interesse.

Drei operationelle Programme, die für Südtirol von Interesse sind, hat die Europäische Kommission im vergangenen Dezember genehmigt, nachdem sie bereits im September grünes Licht für das Interreg-Programm IV C gegeben hatte. Während Interreg IV C vor allem auf den Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit in Netzwerken abzielt, geht es bei den drei weiteren Förderprogrammen um Kooperationsprojekte zwischen Italien und der Schweiz (Interreg IV) sowie um Kohäsionsprojekte im mitteleuropäischen Raum (Central Europe) beziehungsweise im südosteuropäischen Raum (South-East-European-Space).

Für das Interreg-Programm IV C, das die Regionen aller 27 EU-Staaten sowie die Schweiz und Norwegen betrifft, stehen 321 Millionen Euro zur Verfügung. Mit diesen Finanzmittel finanzieren die EU und Italien interregionale Kooperations- sowie Kapitalisierungsprojekte (“fast track-projects”) öffentlicher Körperschaften oder öffentlicher Einrichtungen. Informationen finden sich unter http://www.interreg4c.net/. Verwaltungsbehörde des Programms ist der Regionalrat Nord-Pas de Calais von Lille in Frankreich.

Insgesamt 90 Millionen Euro stehen hingegen für das auf die Zusammenarbeit zwischen Italien und der Schweiz ausgerichtete Interreg-IV-Programm zur Verfügung, an dessen Erstellung auch das Land Südtirol beteiligt war. Als vorrangige Ziele für Förderprojekte wurden die umweltfreundliche und nachhaltige Entwicklung, Innovation und Entwicklung wichtiger Wirtschaftsbereiche und der Transportnetze sowie die Steigerung der Lebensqualität festgelegt. Die Programm-Homepage findet sich unter www.interreg-italiasvizzera.it. Die Region Lombardei fungiert als Verwaltungsbehörde.

Das Förderprogramm für den mitteleuropäischern Raum ist mit knapp 300 Millionen Euro dotiert, mit denen Innovation gefördert, Erreichbarkeit verbessert, die Umweltverantwortlichkeit gestärkt, der Wettbewerb angekurbelt sowie die Attraktivität der Städte und Regionen gesteigert werden sollen. Voraussetzung für Projektanträge ist, dass sich daran mindestens drei Partner aus drei Ländern beteiligen, von denen zwei EU-Länder sind. Der Programmstart ist für März 2008 angesagt. Im Internet kann man sich unter www.central2013.eu/ informieren. Verwaltet wird das Programm von Österreich.  

Mit einem Gesamtbetrag von 245.112 Millionen Euro kann schließlich das Förderprogramm für den 17 Staaten mit 270 Millionen Einwohnern umfassenden südosteuropäischen Raum aufwarten. Die vier Förderprioritäten sind die Stärkung von Innovation und Unternehmertum, Schutz der Umwelt, Verbesserung der Erreichbarkeit und die Entwicklung grenzüberschreitender Synergien zur nachhaltigen Entwicklung. Eine erste Ausschreibung wurde für den kommenden Februar angekündigt. Die Verwaltung des Programms hat Ungarn inne. Informationen gibt es unter http://www.cadses.net/en/New_Programmes_2007_2013/South_East_European_Space.html

Für die Umsetzung aller vier Programme auf lokaler Ebene ist das Land Südtirol beziehungsweise das Amt für europäische Integration mit Sitz in der Gerbergasse 69 in Bozen, Tel. 0471/413160, zuständig.

jw

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