Politik | 20.12.2007 | 11:49

"Terra Raetica": Grenzüberschreitende Plattform gegründet

(LPA) "Terra Raetica" nennt sich die grenzüberschreitende Plattform zwischen Südtirol, Nordtirol und dem Engadin, die gestern Abend (19. Dezember) im Beisein von Landeshauptmann Luis Durnwalder und seinem Tiroler Amtskollegen Herwig van Staa aus der Taufe gehoben worden ist. "Terra Raetica" ist Teil des Interreg-Programms, an dem sich die angrenzenden Regionen beteiligen.

Die Bezirke Engadin, Vinschgau und Landeck bilden seit gestern den "Interreg-Rat Terra Raetica", über den die grenzüberschreitende Zusammenarbeit inner- und außerhalb des Interreg-Programms noch effizienter gestaltet werden soll. Der Rat hat die Aufgabe, Strategien für die Zusammenarbeit zu entwerfen, Kernthemen vorzugeben, Arbeitsgruppen einzusetzen, Erfahrungen auszutauschen und die jeweiligen Partner über den Stand der Umsetzung verschiedener konkreter Projekte auf dem Laufenden zu halten.

"Wir können diesen Zusammenschluss natürlich nur begrüßen, ist der Austausch über die Grenze hinweg doch nicht nur eine menschliche Bereicherung, sondern wirtschaftlich notwendig und kulturell fruchtbar", so Landeshauptmann Durnwalder. Dabei legt Durnwalder Wert auf die Feststellung, dass die Zusammenarbeit im Rahmen von Interreg weit über die Kooperation öffentlicher Einrichtungen hinausgehe. "Das interessante an diesen Programmen ist, dass auch private Partner aus Kultur und Wirtschaft in den grenzüberschreitenden Austausch einbezogen werden", so der Landeshauptmann.

Maßgebliches Ziel des "Interreg-Rats Terra Raetica" ist die Zusammenarbeit und die Koordination zur "optimalen Nutzung der EU-Förderprogramme". Darüber hinaus strebt man mit dem Zusammenschluss aber auch eine Zusammenarbeit über die eigentlichen Förderprogramme hinaus an.

chr