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LH Durnwalder zu Weinmarktordnung: Licht- und Schattenseiten

(LPA) Fast zwei Jahre nach dem ersten Entwurf hat die EU-Kommission heute (19. Dezember) die Reform der Weinmarktordnung beschlossen. Für Landeshauptmann und AREV-Präsident Luis Durnwalder, hat die Reform Licht- und Schattenseiten: Zum einen seien zahlreiche Anliegen durchgesetzt worden, die Öffnung für die Sortenangabe auch auf Tafelweinen aber nach wie vor aufrecht.

Seit Montag hat der Rat der Agrarminister über die Reform verhandelt und dabei versucht, die kontroversen Positionen zusammenzuführen. Während man im Süden die Stützungsmaßnahmen retten und der Aufbesserung der Weine mit Zucker ein Ende setzen wollte, haben die Vertreter aus dem Norden die Beibehaltung der Aufbesserung gefordert, wollten aber die Maßnahmen der Marktintervention abschaffen.

Diese Differenzen waren auch in der Versammlung der Weinbauregionen Europas (AREV) zu spüren, der Durnwalder als Präsident vorsteht. "Trotzdem ist es uns gelungen, eine einheitliche Position zu den Eckpfeilern der Reform zu finden", so der Landeshauptmann. Dadurch sei es möglich gewesen, konkret mit der EU-Kommission und mit den Ministern zu verhandeln und wichtige Anliegen im Papier der Kommission unterzubringen. So wurden in vielen Bereichen Maßnahmen vorgesehen, die den Übergang vom heutigen in das neue System abfedern sollen. Die Marktinterventionsmaßnahmen werden etwa ebenso wie die Förderungen für den Einsatz von Traubenmostkonzentrat schrittweise abgebaut.

Positiv beurteilt der Landeshauptmann die neu geschaffenen regionalen Programme. "Diese sollten den Ländern erlauben, die Weinbaupolitik weitgehend den eigenen Bedürfnissen anzupassen", so Durnwalder. Wenig erfreut sei er dagegen über die Möglichkeit, Sorte und Jahrgang auch auf Etiketten von Tafelweinen anzugeben. "Diese Möglichkeit richtet sich gegen die Qualitätsbemühungen im Südtiroler Weinbau und sind für uns sicher ein ein Nachteil", erklärt der Landeshauptmann.

Trotz dieser Schattenseiten seien in vielen Bereichen vernünftige und zukunftsorientierte Lösungen gefunden worden. "Ich bin überzeugt, dass sich unsere Weinbauern und Verarbeitungsbetriebe schnell an die neuen Regeln anpassen und diese bestmöglichst nutzen werden", so Durnwalders Fazit.

chr

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