Bau | 11.12.2007 | 16:30

Umfahrung Forst-Töll: Freigabe für Verkehr am 13. Dezember

LPA - Am Donnerstag, 13. Dezember, gegen Mittag ist es so weit: Die neue Umfahrung Forst-Töll bei Algund kann erstmals befahren werden. „Durch die Umfahrung mit den beiden Tunnel wird einem gefährlichen Straßenabschnitt ausgewichen“, unterstreicht Bautenlandesrat Florian Mussner, der die Arbeiten vorangetrieben hat. Gekostet hat die 1,1 Kilometer lange Umfahrung rund 14,3 Millionen Euro.

Wegen der kurvigen Trassenführung gehörte der Straßenabschnitt Forst-Töll bisher statistisch zu den unfallreichsten im Lande. Allein während dem Bau der Umfahrungsstraße sind auf dem Straßenabschnitt rund 30 Unfälle passiert. Zudem waren die Verkehrsteilnehmer auf der Strecke ständig Steinschlaggefahr ausgesetzt. „Beim Eingriff des Landes handelt es sich um eine reine Sicherheitsmaßnahme“, sagt Mussner. „Die Straße ist nun sicherer, weil die Kurven begradigt und die Engstellen verbreitert wurden“, erklärt der Bautenlandesrat. Der instabile Felshang werde durch die beiden Tunnel umfahren, so Mussner.

Die 1,1 Kilometer lange und acht Meter breite neue Umfahrung, die am Donnerstag, 13. Dezember, für den Verkehr geöffnet wird, besteht aus einem 258 Meter langen und einem weiteren 531 Meter langen Tunnel sowie einer rund 100 Meter langen offenen Strecke, die in den Hang hinein verschoben ist. Der bergseitige Felsaushub dafür wurde durch Nagelwände und Spritzbeton gesichert. Anschließend wurde die Wand mit Stein verkleidet. Für den Bau der beiden Tunnel wurde 49.699 Kubikmeter Material ausgehoben. Im Durchschnitt waren auf der Baustelle 20 Arbeiter im Einsatz. In den kommenden Monaten ist die Umfahrungsstraße zwar befahrbar, aber außerhalb der Straße laufen noch Anpassungsarbeiten.

Gebaut und ausgestattet wurde der Tunnel von den Unternehmen „Oberosler Cav. Pietro AG“ und „Elektro Ebner Ignaz & Co. OHG“. Für die Planung, Bauleitung und Sicherheitskoordination waren Hansjörg Fischer und Giorgio Giralt zuständig.

SAN