Politik | 05.12.2007 | 13:36

LRin Gnecchi und LR Cigolla zum angeblichen Fall von Mobbing

(LPA) Die im Stabilitätspakt vorgesehene Einsparung von Stellen liege der Entscheidung zugrunde, Giorgio Delle Donne nicht mehr von seiner Lehrtätigkeit freizustellen und am italienischen Pädagogischen Institut einzusetzen. Dies stellen die Landesräte Luisa Gnecchi und Luigi Cigolla klar und wehren sich damit gegen den Vorwurf des Mobbings. Nach 15 Jahren kehrt Delle Donne in seinen Job als Lehrer zurück.

Der Historiker Giorgio Delle Donne hatte Landesrätin Gnecchi vorgeworfen, seine Abordnung ans Pädagogische Institut (PI)aus persönlichen oder politischen Motiven nicht mehr verlängert zu haben. Dazu stellen Gnecchi und der italienische Kulturlandesrat Cigolla klar, dass der Stabilitätspakt die Pflicht mit sich gebracht habe, Stellen in der Verwaltung einzusparen. Aufgrund des entsprechenden Programms habe die italienische Landeskulturabteilung, für die Delle Donne am PI ein Geschichtsprojekt bearbeitet hat, beschlossen, die Freistellung Delle Donnes von der Unterrichtstätigkeit und seine Abordnung ans PI nicht zu verlängern.  

Nachdem der Antrag um Verlängerung der Abordnung Delle Donnes von der Landeskulturabteilung nicht mehr gestellt worden ist, konnte Landesrätin Gnecchi der Landesregierung auch keinen entsprechenden Beschluss vorlegen. Nach Ablaufen der Abordnung ist Delle Donne damit regelgerecht an seinen Arbeitsplatz als Lehrer zurückgekehrt.

Gnecchi und Cigolla unterstreichen auch, dass Abordnungen nicht aufgrund der Bedürfnisse der Mitarbeiter zustande kämen, sondern aufgrund der Bedürfnisse des Landesbetriebs. Im konkreten Fall habe man 1992 am italienischen PI ein Projekt zur Aufarbeitung der Südtiroler Geschichte lanciert, das nun - nach 15 Jahren - als beendet betrachtet werden könne. 

chr