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Treibstoffpreisreduzierung in Grenznähe: 19 Gemeinden stehen fest – Pilotprojekt startet am 2. Jänner

LPA - Ab ersten Jänner startet in Südtirol die vom Land unterstützte Reduzierung des Treibstoffpreises in Gemeinden in Staatsgrenznähe. Die Landesregierung hat heute, 3. Dezember, auf Vorschlag von Landesrat Werner Frick die 19 Gemeinden festgelegt, in denen der Preisabschlag zur Anwendung kommt. Anfangs startet die Treibstoffpreisreduzierung als Pilotprojekt in einer Gemeinde bevor sie auf alle Gemeinden ausgedehnt wird.

„Damit wirken wir dem Tanktourismus entgegen und tragen gleichzeitig zur Verringerung der Umweltbelastung bei, weil dank der neuen Regelung weniger Tankfahrten ins benachbarte Ausland zu erwarten sind“, so Landesrat Frick. Darüber hinaus wirke sich die Maßnahme positiv auf den Landeshaushalt aus, da die zusätzlichen Steuereinnahmen höher ausfallen würden, als die Beiträge in Form von Treibstoffpreisabschlägen. „Wenn die in Grenznähe ansässigen Südtiroler in Zukunft in unserem Land tanken, erhöhen sich die Steuereinnahmen des Landes, da Neun-Zehntel der Abgaben auf den Treibstoff im Lande bleiben“, sagt Landesrat Frick.

Betroffen von der Regelung sind nur jene Gemeinden, die aufgrund ihrer Nähe zur Staatsgrenze für die ansässige Bevölkerung den Anreiz bieten, im benachbarten Ausland den preisgünsterigen Treibstoff zu tanken. Voraussetzung dafür ist, dass die nächstgelegene Tankstelle jenseits der grenze im Umkreis von zehn Kilometern liegt.

Die Preisreduzierung gilt für die Treibstoffe Benzin und Diesel. In den Genuss des Abschlages kommen Privatpersonen, die ein oder mehrere Fahrzeuge besitzen und in Grenznähe ansässig sind. Die Berechnung der Abschläge erfolgt in differenzierter Form und richtet sich nach der Entfernung der Gemeinde zur Staatsgrenze. Die Landesregierung wird in einer der nächsten Sitzungen die Höhe der Preisabschläge festlegen.

Die Treibstoffpreisreduzierung startet ab zweiten Jänner als Pilotprojekt in einer Gemeinde und wird bis Ende Jänner schrittweise auf die restlichen 18 Gemeinden ausgedehnt. „Eine schrittweise Einführung scheint zweckmäßig, um die neue Software zu testen“, so Frick. Ab Jänner können dann in Staatsgrenznähe wohnende Südtiroler (nur Privatpersonen) bei der jeweiligen Wohnsitzgemeinde, einen entsprechenden Antrag stellen. Das „preisgünstigere“ Tanken wird bei insgesamt 19 Tankstellen, die sich auf dem Gebiet der davon betroffenen Gemeinden befinden, möglich sein, diese werden in den kommenden Wochen mit der notwendigen Technik ausgestattet werden.

Die Abwicklung der Treibstoffreduzierung wird das Landesamt für Handel gewährleisten. Dort wird die Differenz der Treibstoffpreise in Italien mit dem angrenzenden Ausland verglichen und entsprechend der Reduzierung auf den Treibstoff angepasst.

Gemeinden in den die Treibstoffpreisreduzierung zur Anwendung kommt:

Brenner, Glurns, Graun im Vinschgau, Innichen, Mals, Sterzing und Taufers im Münstertal, Freienfeld, Laas, Niederdorf, Pfitsch, Prad am Stilfserjoch, Prags, Ratschings, Schluderns, Sexten, Stilfs, Toblach und Welsberg-Taisten.

SAN

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