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Neuer Fahrplan vorgestellt: Weiterer Schritt in Richtung Südtiroltakt

LPA - Landesrat Thomas Widmann präsentierte heute, Mittwoch, 28. November den neuen Zugfahrplan. "Auf den Hauptverkehrsstrecken in Südtirol ist es uns schon gelungen, den Südtiroltakt einzuführen", verkündete Widmann. "Die Fahrpläne sind mit den Buslinien vertaktet und sind insgesamt übesichtlicher und lesbarer geworden." Zu den Polemiken um die angebliche Streichung verschiedener Züge bemerkte der Landesrat, dass es sich nur um Verschiebungen handele, die Zugverbindungen aber insgesamt potenziert worden seien.

Landesrat Thomas Widmann stellte den neuen Fahrplan heute Nachmittag im Rahmen einer Pressekonferenz im Palais Widmann vor. Die Zugverbindungen zwischen Bozen und Trient sind um mehr als 40 Prozent potenziert worden, zwischen dem Brenner und Bozen um mehr als 14 Prozent und zwischen Franzensfeste und Innichen um 6,5 Prozent.

In Südtirol herrschen laut Landesrat Thomas Widmann, was den Nahverkehr angeht,  schon Schweizer Verhältnisse, wenn nicht mehr. "Die Tatsache, dass so kleine Ortschaften wie etwa Salurn oder Magreid oder Siebeneich im Stunden- oder sogar im Halbstundentakt angebunden sind, ist anderswo nur in großen Ballungsgebieten möglich." Auch was die Pünktlichkeit anbelangt, kann Südtirol sich sehen lassen. Auf der Vinschgauer Linie beträgt die Quote 97,7 Prozent. Die Busse parallel zur Vinschgerbahn konnten bereits erheblich reduziert werden, von den Bahnhofs-Knotenpunkten führen dafür mit dem Fahrplan vertaktete Busse in die Seitentäler, bzw. pünktlich von den Seitentälern zum Bahnhof.

Der neue Fahrplan, der erst vor wenigen Tagen von Trenitalia amtlich bestätigt wurde, weist vor allem eine Neuerung auf: Die lokalen Züge verkehren zu festen Zeiten in die eine bzw. andere Richtung, d.h. immer zur gleichen Minute nach der Stunde. "Die Pendler wissen also schon ohne erst den Fahrplan konsultieren zu müssen, wann ihr Zug fährt", erklärte Widmann. In Zukunft, so Widmann werde eine weitere Vereinheitlichung der Fahrpläne ohne halbjährliche Wechsel angestrebt.

Auch das neue Layout vereinfacht dem Fahrgast den Umgang mit der neuen Zeittafel. Für die Brennerlinie, auf der auch EC, IC und IR-Züge verkehren, wurde ein Dreifarbsystem eingeführt. Grün für die Werktagszüge, gelb für Samstag und rot für Sonn- und Feiertag. Neben der Verdichtung der Linien zum Halbstundentakt vor allem zu den Kernzeiten, also am frühen Morgen und am frühen Abend, weist der neue Fahrplan auch Verbesserungen an Sonn-und Feiertagen auf, hier verkehren die Züge im Schnitt alle zwei Stunden.

Widmann nutzte die Pressekonferenz, um Stellung zu den Polemiken um angebliche Streichung von Zügen zu geben. "Wir sind dabei bemüht, das ganze Land zu vertakten, dass es dabei zu geringfügigen Verschiebungen gekommen ist, war leider nicht zu vermeiden," so Widmann. Dies bedeute allerdings nicht, dass er kein Verständnis habe, für Pendler, deren Zug sich vielleicht um eine Viertelstunde oder 20 Minuten verschoben habe. "Ich weiß, dass vor allem am Morgen jede Minute kostbar ist." Widmann versprach die Beschwerden zu prüfen und wo möglich Lösungen anzubieten. "Wir sind auf jeden Fall in regelmäßigen Kontakt mit den Pendlern, führen Umfragen und Pendlertreffen durch, weil uns ihre Anliegen sehr am Herzen liegen."

In Zukunft, so Widmann werde eine weitere Vereinheitlichung der Fahrpläne, ohne halbjährliche Wechsel angestrebt. Für die Pustertaler Linie bat der Landesrat um Geduld. "Bis Ende 2008 wird die Linie ausgebaut und mit Kreuzungspunkten versehen, die Bahnhöfe werden angepasst, daher musste hier zwangsläufig die Frequenz etwas reduziert werden." Aber Ende 2008 ist es so weit: "Am 12. Dezember 2008 werden wir auch auf der Pustertaler Linie der Südtiroltakt einführen und am 12. Dezember 2009 wird ganz Südtirol im Südtiroltakt verbunden sein."

Widmann nutzte die Vorstellung des Winterfahrplanes auch für eine kurze Erläuterung des Mobilitätskonzeptes der Landesregierung, das aus vier Kernpunkten besteht. Die Vertaktung des gesamten Nahverkehrs. Die Bereitstellung von modernstem Rollmaterial und modernen benutzerfreundlichen Bahnhöfen, saubere und pünktliche Züge. Die Schaffung eines flächendeckenden Verkaufsnetzes, dynamische Fahrplaninfo, les- und merkbare vereinheitlichte Fahrpläne und schließlich die Vertaktung der Abfahrten, das heißt im gleichen, stündlichen bzw. halbstündlichen Zeitabstand´. "Dies geht natürlich nur auf den Linien, die wir führen, also im Vinschgau únd im Pustertal; auf der Brennerlinie verkehren auch noch die IC, EC und IR Züge."

nd

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