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Landesrat Theiner verleiht Qualitätssiegel für "Gesunde Gemeinden"

LPA - Gesundheit hängt vom körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefinden ab und dieses wird von den jeweiligen Lebensbedingungen bestimmt. Seit einem Jahr sind die Gemeinden Plaus, Kurtatsch und Bruneck in ein Pilotprojekt eingebunden, das die Gesundheitsförderung zum Ziel hat. Landesrat Theiner verlieh den drei Gemeinden heute, Mittwoch, 28. November das Quailitätssiegel "Gesunde Gemeinde".

"Die Gemeinde ist der Ort, von dem das Wohlergehen eines Menschen stark abhängt", erklärte Theiner bei der Verleihung des Qualitätssiegel. Um die Lebensqualität und damit auch die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern, müsse man im direkten Umfeld ansetzen. Die Idee ist nicht neu, sondern wurde vor 20 Jahren von der Weltgesundheitsorganisation geboren und im Projekt gesunde Städte verwirklicht, so Theiner. "Wir haben dies als Ausgangspunkt genommen und an unsere Südtiroler Verhältnisse angepaßt."

Die drei Gemeinden haben sich selbst um die Teilnahme an dem Projekt beworben und sind räpresentativ sowohl was Lage als auch Größe anbelangt: Bruneck im Osten Südtirols als Stadt, Kurtatsch im Unterland als mittlere Gemeinde und Plaus im Vinschgau als kleine Gemeinde.

Große Bedeutung wird bei dem Projekt der Eigeninitiative beigemessen, wie der Präsident der Stiftung Vital Florian Zerzer erklärte. Nicht nur die Gemeinden, auch die Bürger selbst sind aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten. In den drei Gemeinden wurden unterschiedliche Mittel angewendet, um die Bürger zu beteiligen, wie Fragebögen und Diskussionsveranstaltungen. Die Abwicklung des Projekts hängt von der Größe der Gemeinde ab. Plaus, die kleinste im Bunde, will schon 2008 die ersten konkreten Maßnahmen setzen. Wie Bürgermeister Arnold Schuler, gleichzeitig Präsident des Gemeindenverbandes erklärte, sei vor allem der Wunsch nach mehr Freizeitstätten und Kinderspielplätzen aufgetreten. "Für uns kam das etwas überraschend, wir waren der Meinung in dieser Richtiung genug unternommen zu haben", erklärte Schuler.

In Kurtatsch ist die erste Analyse der Bedürfnisse abgeschlossen, Arbeitgruppen werden sich nun mit den konkreten Anliegen und ihrer Umsetzung befassen. Bürgermeister Oswald Schiefer: "Uns war wichtig, dass dieses Projekt nicht mit einem Wunschkonzert verwechselt wird. Die Initiative muss auch von den Bürgern ausgehen, jeder ist aufgerufen, seinen Beitrag zu leisten."

In Bruneck wird am kommenden 10. Dezember eine Bürgerversammlung abgehalten, wo jeder Vorschläge und Anliegen vorbringen kann, berichtete Gemeinderätin Brigitte Pezzei, die in Vertretung von Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler das Qualitätssiegel entgegennahm. Die Auswertung der Fragebogen in Bruneck habe u. a. ergeben, dass die Bürger aktiver beteiligt sein möchten.

Die Idee der Gesundheitsförderung in Städten und Gemeinden geht davon aus, dass der gesundheitliche Zustand der Menschen weitgehend von Lebensstil und Lebensbedingungen abhängt. Die von Landesrat Theiner ins Leben gerufene Stiftung Vital hat das Konzept der gesunden Gemeinden im Auftrag der Landesregierung aufgegriffen und mit der landesweiten Umsetzung begonnen. Die drei Pilotgemeinden haben sich verpflichtet für fünf jahre konkrete Maßnahmen zur Gesundheitsförderung durchzusetzen. Schon im nächsten Jahr wollen weitere Gemeinden dem Beispiel von Plaus, Kurtatsch und Bruneck folgen. 

 

nd

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