Politik | 23.11.2007 | 12:58

LRin Kasslatter Mur zum Internationalen Tag der Gewalt gegen Frauen

LPA - “Die Welt hat sich mehr über die Zerstörung der beiden antiken Buddhas in Afghanistan aufgeregt als über die Zerstörung der Frauen“. Mit diesem Zitat der amerikanischen Journalistin und Autorin Robin Morgan macht Landesrätin Sabina Kasslatter Mur auf den Tag der Gewalt gegen Frauen am 25. November aufmerksam. „Nach wie vor wird der Gewalt an Frauen und Mädchen weltweit viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, in der Politik, in den Medien, im öffentlichen Diskurs“, sagt die Landesrätin, „dabei hat sich die Situation der Frauen immer noch zu wenig verändert.“

Nach wie vor würden Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt tagtäglich Opfer von Gewalt in allen möglichen Ausformungen – auch bei uns, unterstreicht die Landesrätin. Dabei gehe es nicht nur um körperliche Gewalt, die sicht- und nachweisbar sei. „Viele Frauen werden psychisch oder ökonomisch unter Druck gesetzt, sie werden sexuell gedemütigt, verbal erniedrigt oder in den Medien als Objekt ausgebeutet, was körperlicher Gewaltanwendung durchaus gleichkommt“, betont Kasslatter Mur. Das dahinter stehende Ziel sei letztlich immer dasselbe: Frauen „klein“ zu halten, sie zu unterdrücken, Macht über sie auszuüben. „Wenn wir uns vor Augen halten, dass alle Frauen dieser Erde lediglich ein Prozent des Weltvermögens besitzen, so liefert dies ein plastisches Bild über die Machtverteilung zwischen den Geschlechtern“, sagt die Landesrätin. Der 25. November bietet jedes Jahr die Gelegenheit, das öffentliche Bewusstsein über derartige Missverhältnisse aufzuklären und für die immer noch vielfach tabuisierte Problematik der Gewalt gegen Frauen und Mädchen in all ihren Formen zu sensibilisieren und zu schärfen.

SAN