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LR Theiner zum Tag der Kinderrechte: "Gut abgestimmtes Netz von Diensten"

(LPA) Zum morgigen internationalen Tag der Kinderrechte stellt Landesrat Richard Theiner fest, dass "in Südtirol in den vergangenen Jahren ein gut abgestimmtes Netz von Diensten zum Schutz und zur Unterstützung von Minderjährigen und der Familie entwickelt worden sind". Die Maßnahmen reichen dabei vom Familiengeld über die Kinderbetreuung bis hin zum Unterhaltsvorschuss.

Die Landesregierung hat einen Abschnitt über Kinder und Jugendliche in den Landessozialplan aufgenommen und erstmals einen eigenen Fachplan erarbeitet. Es ist dies nur ein Zeichen dafür, welcher Stellenwert Kindern, Jugendlichen und Familien eingeräumt wird. "Von der Landesregierung wurde in letzter Zeit eine Reihe von Maßnahmen für Familien verabschiedet, die auch den Kindern und Jugendlichen zugute kommen", erklärt Theiner und führt als Beispiele den Ausbau von Kinderhorten und Tagesstätten sowie die Ausbildung von Tagesmüttern an. Besonders wichtig sei zudem die Einführung des Unterhaltsvorschusses, dem morgen ab 9.00 Uhr eine Tagung im Palais Widmann gewidmet ist. Allein 2005 kam dieser in 206 Fällen zur Anwendung und damit 329 Kindern und Jugendlichen zugute. 2006 waren es 252 Fälle mit 388 Kindern, bis 31. September 2007 sogar 259 Fälle mit 406 Kindern.

Darüber hinaus wurden 2006 in Südtirol 346 Minderjährige Pflegefamilien anvertraut, davon 202 in Voll- und 142 Teilzeit. 145 Familien nahmen im Rahmen der Anvertrauung Minderjährige auf. Zwei Drittel der Vollzeit-Pflegefamilien sind Paare mit Kindern, in rund 20 Prozent der Fälle sind die Pflegeeltern jünger als 40 Jahre, in rund einem Drittel der Fälle 50 und älter. In 60 von 202 Fällen handelt es sich um einvernehmliche vollzeitige Anvertrauungen, die meist an Verwandte (28,3 Prozent) oder Großeltern (35 Prozent) erfolgen. Bei den gerichtlich verfügten Anvertrauungen überwiegen mit 60,6 Prozent außerfamiliäre Anvertrauungen.

Von Anvertrauungen sind Adoptionen zu unterscheiden, bei denen Minderjährige endgültig in eine neue Familie eingegliedert werden. Adoptionswillige werden eingehend geschult, etwa auch von der Landesdienststelle für Adoptionen. Zudem sind es die Equipes für Adoptionen, die dem Jugendgericht einen Bericht über das adoptionswillige Paar übergeben und die Adoptivfamilie auch danach betreut. 2006 haben 33 Ehepaare um die internationale Adoption angesucht, 18 Kinder aus dem Ausland wurden adoptiert. 239 Elternpaare haben sich darüber hinaus bereit erklärt, ein Kind aus Italien zu adoptieren, davon allerdings 90 Prozent von außerhalb Südtirols. 2005 wurden vom Jugendgericht neun solcher Adoptionen verfügt.

chr

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