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Gesundheitsreform: "Wir sparen nicht beim Menschen"

(LPA) "Ziel unserer Bestrebungen ist, die Patienten in den Mittelpunkt zu rücken, ihnen eine flächendeckende Gesundheitsversorgung anzubieten und nicht beim Menschen zu sparen - weder beim Personal, noch bei den Patienten." Mit diesen Worten kommentiert Gesundheits-Ressortdirektor Florian Zerzer eine Tagung des ASGB zur Gesundheitsreform.

"Einsparungen im Gesundheitswesen werden durch eine bessere Organisation der Dienste und effizientere Arbeitsläufe erreicht und nicht durch Personalabbau oder die Kürzung von Leistungen", so Zerzer, der heute an der vom ASGB-Gesundheitsdienst organisierten Tagung teilgenommen hat. "Die Gesundheitsreform war und ist ein Erfolg", betont der Ressortdirektor. Denn: Rationalisierungen im Gesundheitsdienst hätten nicht das Ziel, Dienstleistungen für den Patienten, sondern Parallelstrukturen im Betrieb abzubauen. "Nur durch besser eingesetzte Ressourcen wird es möglich sein, den öffentlichen Gesundheitsdienst abzusichern", so Zerzer. Südtirol habe wesentlich mehr Ressourcen zur Verfügung als andere Länder, die Pro-Kopf-Ausgaben für das Gesundheitswesen lägen in Südtirol mit 2137 Euro weit über dem gesamtstaatlichen Schnitt von 1694 Euro.

Bei einem Zuwachs des Gesundheitsbudgets von 3,52 Prozent belaufen sich die Mehrausgaben für die Personalverträge 2008 auf über fünf Prozent. "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht der Kostenfaktor, sondern das eigentliche Kapital im Gesundheitswesen", so der Ressortdirektor. Auch deshalb habe man die Investitionen in die Personalentwicklung durch Aus- und Weiterbildung noch erhöht.

Landesrat Richard Theiner habe sich unter anderem dafür eingesetzt, dass in den bereichsübergreifenden Kollektivvertrag des nicht-ärztlichen Personals eine ausbildungsbezogene höhere Einstufung und folglich eine bessere Entlohnung aufgenommen wurde. Der Kollektivvertrag sieht Gehaltserhöhungen von vier Prozent für die oberen Besoldungsstufen und von fünf Prozent für die 7. Funktionsebene (dreijähriger Laureatsabschluss) vor. Zudem könne nach einer Masterausbildung und der Übernahme besonderer Aufgaben eine Zulage bis zu 25 Prozent des monatlichen Anfangsgehalts gewährt werden.

chr

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