Gesundheit / Soziales | 16.11.2007 | 16:13

LR Theiner stellt Pflegesicherung in Aosta vor - Viel Zustimmung

(LPA) Viel Zustimmung hat Soziallandesrat Richard Theiner gestern (15. November) bei der Vorstellung der Pflegesicherung im Rahmen einer Expertentagung in Aosta geerntet. "Es wird allgemein begrüßt, dass Südtirol als erstes Land ein Gesetz geschaffen hat, mit dem auch langfristig die Pflege Bedürftiger gesichert wird, und zwar ohne die Bürger zu belasten", so Theiner.

Die Tagung war organisiert worden, um die Herausforderungen zu beleuchten, die der demographische Wandel für die Regionen bereit halte. Vor allem die steigende Lebenserwartung und damit die steigende Anzahl alter und auch pflegebedürftiger Menschen standen im Mittelpunkt der Tagung in Pollein, Aosta, an der neben Theiner auch dessen Amtskollegen aus den Regionen Venetien, Friaul-Julisch Venetien sowie Aosta teilgenommen haben.

Theiner hatte die Aufgabe übernommen, den anwesenden Experten das Landesgesetz zur Pflegesicherung vorzustellen. Neben den Grundzügen des Gesetzes ging es auch um dessen Umsetzung, die nun eingeleitet worden ist. "Erst kürzlich haben die Schulungen der so genannten Einstufungsteams begonnen, jener Fachleute also, die die Aufgabe haben, die Pflegebedürftigen auf der Grundlage des tatsächlichen Pflegebedarfs einer der vorgesehenen vier Pflegestufen zuzuordnen", so Theiner. Bereits ab Beginn des kommenden Jahres werden die Teams allen 11.700 Pflegebedürftigen einen Besuch abstatten, um die Einstufung vorzunehmen.

Wie der Landesrat zudem ausführte, sei auch bereits geplant, mit 1. Juli des kommenden Jahres die ersten finanziellen Leistungen auf der Grundlage des neuen Gesetzes zur Pflegesicherung auszuzahlen. Den Anfang macht dabei das Pflegegeld für all jene Personen, die daheim gepflegt werden. Ab 1. Jänner 2009 folgen die Leistungen für diejenigen, die in den Pflegeeinrichtungen betreut werden.

chr