Gesundheit / Soziales | 13.11.2007 | 11:45

19. November: Mini-Med-Vortrag zum Gebärmutterhalskrebs in Bozen

(LPA) Gebärmutterhalskrebs ist die weltweit zweithäufigste Krebsart bei Frauen. Nun gibt es eine Impfung, jene gegen das Human-Papilloma-Virus (HPV), die das Erkrankungsrisiko erheblich senkt. Die Impfung wird in Südtirol voraussichtlich ab 2008 kostenlos angeboten, bereits am nächsten Montag, 19. November, gibt's im Rahmen von "Mini Med" alle Informationen zu HPV und Gebärmutterhalskrebs.

Karzinome im Gebärmutterhals entwickeln sich meist erst nach einigen Jahren zur bösartigen Form. Werden sie noch in der Anfangsphase erkannt, sind sie behandel- und heilbar. Zur Früherkennung wird deshalb seit mittlerweile über 50 Jahren der "Pap-Test" durchgeführt, bei dem das bei einem Abstrich entnommene Zellgewebe auf eventuelle Tumorzeichen untersucht wird. Der Pap-Test, darüber sind sich Mediziner einig, hat die Häufigkeit des Gebärmutterhalskrebses deutlich verringert, er muss allerdings regelmäßig wiederholt werden, kann manchmal keinen Hinweis auf tatsächlich vorhandene Tumoren liefern oder fällt fälschlicherweise positiv aus.

Parallel zum Pap-Test wird deshalb auch der HPV-Test eingesetzt, mit dem Infektionen mit dem Human-Papilloma-Virus (HPV) nachgewiesen werden können. Zudem wird erwogen, ab 2008 jungen Frauen ab dem 12. Lebensjahr in Südtirol kostenlos die HPV-Impfung anzubieten. Diese schützt zwar gegen die meisten, aber nicht gegen alle Tumoren.

Alles Wissenswerte rund um den Gebärmutterhalskrebs, rund um Pap- und HPV-Test sowie die HPV-Impfung können Interessierte am Montag, 19. November, im Haus der Kultur "Walther von der Vogelweide" in Bozen in Erfahrung bringen. Um 20.00 Uhr werden dort im Rahmen des Mini-Med-Studiums Giovanni Negri vom Dienst für Pathologische Anatomie und Histologie am Krankenhaus Bozen, und Professor Christian Marth, Vorstand der Universitätsklinik für Frauenheilkunde Innsbruck, zum Thema "HPV – Wie kann Gebärmutterhalskrebs verhindert werden?" referieren.

Wie üblich beim Mini-Med-Studium ist medizinisches Vorwissen nicht notwendig, der Eintritt ist frei.

chr

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