Umwelt | 06.11.2007 | 12:08

Energetische Gebäudesanierung: Weiter Unterstützung von Land und Staat

(LPA) Auch im kommenden Jahr werden energetische Sanierungen von Gebäuden gleich doppelt belohnt. "Wir haben beschlossen, auch 2008 die Möglichkeit vorzusehen, gleichzeitig um Landesbeiträge und um die staatlichen Abschreibungsmöglichkeiten anzusuchen", so Landesrat Michl Laimer nach der gestrigen Sitzung der Landesregierung. Damit sind weiter Einsparungen bis zu 70 Prozent möglich.

"Wir brauchen niemandem zu erklären, wie wichtig eine energetische Sanierung älterer Gebäude ist - bei den meisten genügt ein Blick auf die Strom- und Gasrechnungen", so Laimer. Gerade aufgrund der steigenden Preise, der schwindenden fossilen Energieträger und nicht zuletzt mit Blick auf den Klimaschutz sei es im öffentlichen Interesse, den Energieverbrauch im Gebäudebereich zu senken. "Wir tun dies auf zwei Schienen: zum einen geben wir bei Neubauten energetische Standards vor, zum anderen belohnen wir jene, die ihre älteren Bauten sanieren", so der Landesrat.

Das Land sieht demnach auch im kommenden Jahr die bereits traditionellen Beiträge für Energiesparmaßnahmen vor. "Neu ist, dass diese auch 2008 mit den vom Staat gewährten Steuererleichterungen kumuliert werden können", erklärt Laimer. Im letzten Finanzgesetz hatte der Staat die Möglichkeit eingeräumt, bis zu 55 Prozent der Investitionen für die energetische Sanierung von Gebäuden von der Steuer abzusetzen. Absetzbar sind die Kosten für Gesamtsanierungen, Isolierungen von Außenmauern, die Installation von Solaranlagen zur Produktion von Warmwasser, für den Austausch von Heizanlagen oder Fenstern.

Noch eine zweite - wenn auch noch nicht definitive - gute Nachricht hat Laimer für alle energiebewussten Häusle-Besitzer: "Der Ministerrat hat beschlossen, die Steuererleichterungen bis ins Jahr 2010 zu verlängern und die Abschreibungen auf fünf, anstatt wie bisher auf drei Jahre zu gewähren", so der Landesrat, der allerdings darauf hinweist, dass diese Regelung noch durch das Parlament müsse.

Detaillierte Informationen gibt's im Südtiroler Bürgernetz (http://www.provinz.bz.it/wasser-energie), im Landesamt für Luft und Lärm (Tel. 0471 411820, E-Mail: All@provinz.bz.it) sowie in jenem für Energieeinsparung (Tel. 0471 414720, E-Mail: energieeinsparung@provinz.bz.it).

chr