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Interregionales Netzwerk für Bergwälder: Südtirol ist dabei

(LPA) Den Bergwald als naturnahen Lebensraum erhalten, ihn aber auch standortgerecht zu bewirtschaften: Diese Ziele haben sich verschiedenste Alpenländer gesteckt, die im Rahmen eines Interreg-Projekts ein Bergwald-Netzwerk gebildet haben. Das Projekt ist in der vergangenen Woche mit der Unterzeichung eines entsprechenden Memorandums in Lindau zu Ende gegangen.

Im "Network Mountain Forest", kurz: NMF, sind neben Südtirols Landesabteilung Forstwirtschaft auch die österreichischen Bundesländer Tirol, Salzburg, Wien und Kärnten eingebunden, dazu Bayern, Slowenien und die Schweiz. Vorrangiges Ziel der NMF-Partner ist dabei, alle notwendigen Maßnahmen zu setzen, um den Bergwald zu erhalten und - wo nötig - weiter zu stabilisieren.

"Sie stimmen ferner darin überein, dass die Pflege und Bewirtschaftung der Bergwälder als integraler Bestandteil für eine nachhaltige Entwicklung der Berggebiete unersetzlich sind und dazu auch gemeinschaftliche länderübergreifende Anstrengungen erforderlich sind", heißt es im Abschlussmemorandum von Lindau. "Gerade weil die EU eine wettbewerbsfähige Wald- und Holzbranche fordert, werden grenzüberschreitende Projekte und die Zusammenarbeit unabhängig von Ländergrenzen immer wichtiger", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, dessen Ressortdirektor Heinrich Holzer das NMF-Memorandum mitunterzeichnet hat.

Ein erster Schritt bestehe in der Annahme des Bergwaldprotokolls zur Alpenkonvention durch die EU. "Danach geht es den NMF-Partnern aber auch um konkrete Maßnahmen, etwa um dringende Pflegemaßnahmen, den Aufbau einer europäischen Bergwaldplattform, die Einleitung einer Bergwaldkampagne oder neue EU-Finanzierungsinstrumente", so Durnwalder. Auch müsse die Bedeutung des Bergwaldes für das Naturgefahren-Management erkannt und anerkannt werden. Über das NMF sollen zudem Bergwaldfachleute aus- und weitergebildet werden, indem der Austausch zwischen den Partnerländern vorangetrieben wird. "Und schließlich geht es uns auch darum, gemeinsam mit den Partnern Waldbaustrategien zu erarbeiten, die dem Klimawandel angepasst sind", so der Landeshauptmann.

chr

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