Gesundheit / Soziales | 30.10.2007 | 14:39

Mini-Med-Studium informiert über die "Volkskrankheit Diabetes"

(LPA) Derzeit leiden 25.000 Südtiroler an Diabetes und von Jahr zu Jahr steigt die Anzahl der Betroffenen. Dalia Crazzolara vom Diabetikerzentrum des Krankenhauses Bozen und Susanne Kaser (Universitätsklinik für Innere Medizin Innsbruck) informieren am Montag, 5. November, in Schlanders über die neuesten Erkenntnisse zu diesem Thema. Der Eintritt zur Mini-Med-Vorlesung ist frei.

Diabetes ist eine häufige und auf Grund der lange fehlenden Beschwerden eine meist erst spät entdeckte Krankheit. Allzu oft werden ihre Risiken unterschätzt. Schwerwiegend sind daher die Folgeerkrankungen bei zu später Diagnose und unzureichender Behandlung von Diabetes. Im Vordergrund stehen insbesondere das erhöhte Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko, sowie Amputationen und Erblindungen.

Man unterscheidet zwischen zwei Typen von Diabetes: Beim Typ-1-Diabetiker, auch jugendlicher Typ genannt, sind die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört worden. Dies bedeutet, dass jeder Typ-1-Diabetiker unbedingt Insulin spritzen muss.

Die häufigere Form dieser Zuckerkrankheit ist jedoch Typ 2, oder Erwachsenendiabetes. In den letzten Jahren hat die Anzahl der Betroffenen dieses Typs drastisch zugenommen. Grund dafür ist der ständige Anstieg des Durchschnittsgewichtes und des Alters der Bevölkerung. Fast immer sind die betroffenen Patienten über 40 Jahre alt und meist übergewichtig.

Am Montag, 5. November, um 20.00 Uhr wird bei der Vorlesung im Rahmen des Mini-Med-Studiums eine Reihe von Fragen beantwortet: Wo liegen die Ursachen für Diabetes? Welche Arten unterscheidet man? Was sind die ersten Symptome? Wie kann ich mit richtiger Ernährung vorbeugen?

Die Veranstaltung findet im Kulturhaus "Karl Schönherr" in der Göflanerstraße 27/B in Schlanders statt. Medizinisches Fachwissen ist keines erforderlich, der Eintritt ist frei.

LPA