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Umbauarbeiten Schwefelbad offiziell abgeschlossen - Lokalaugenschein

LPA - Die umfangreichen Umbauarbeiten des ehemaligen Hotels "Schwefelbad" sind offiziell abgeschlossen. Zu diesem Anlass nahmen heute, Donnerstag, 25. Oktober, die Landesräte Theiner und Cigolla, Amtsdirektor Josef March, in Vertretung von Landesrat Mussner und der Präsident des Wohnbauinstitutes Pürgstaller einen Lokalaugenschein vor. Für eine Übergangszeit von ca. 3 Jahren wird im Schwefelbad in Moritzing der Dienst für Behinderte des Betriebes für Sozialdienste Bozen untergebracht.

LR Theiner, Abteilungsdirektor Josef March und der Präsident des Wohnbauinstituts Pürgstaller bei der Besichtigung des Schwefelbads (Foto LPA/ Pertl).

"Wir können uns glücklich schätzen, in einem Land zu leben, wo für Menschen mit Behinderung nicht nur leere Worte übrig sind, sondern etwas getan wird." Mit diesen Worten begrüßte Landesrat Richard Theiner die beim heutigen Lokalaugenschein im Ex-Schwefelbad die Anwesenden, besonders Eltern und Behinderte, die dieses Gebäude nutzen. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Arbeiten am eigentlichen Sitz des Betriebes für Sozialdienste in der Fagenstraße so rasch wie möglich abgeschlossen werden. 

Auch Gesamtkoordinator Josef March, der den Lokalaugenschein in Vertretung von Bautenlandesrat Florian Mussner vornahm, betonte mehrmals, dass es sich um eine Übergangslösung handelt. Das vom Wohnbauinstitut zur Verfügung gestellte Gebäude sei in weniger als einem Jahr an die Bedürfnisse des Sozialdienstes angepaßt worden. "Wobei viele kleine Eingriffe oft zeitaufweniger sind, als wenige große." Der Umbau hat insgesamt 740.000 Euro gekostet, die Struktur hat eine Kubatur von 21.000 m³. "Behinderte brauchen eine ruhige Umgebung", so March, "daher war es undenkbar, die Arbeiten in der Fagenstraße während des Betriebes der Struktur durchzuführen."

March gab einen kurzen Überblick über den Stand der Arbeiten in der Fagenstraße. Das erste Baulos sei bereits abgeschlossen, das Folgeprojekt und seine Finanzierung  in der Entscheidungsphase. Möglicherweise werde eine Aufstockung des Gebäudes vorgenommen, um den Wünschen von Eltern und Sozialdienst nach mehr Wohnraum nachzukommen. Für die Arbeiten waren zunächst 9,7 Mio. Euro veranschlagt worden.

Neben einer Neugestaltung des Äußeren, u. a. wurde das Gelände um das ehemalige Hotel komplett umzäunt, wurden im Inneren des Schwefelbads architektonische Barrieren entfernt und die Sanitäreinrichtungen den Bedürfnissen der Behinderten angepaßt. In dem zweistöckigen Gebäude wurden u. a. 21 Zimmer für drei Wohngruppen eingerichtet, 2 Arbeitsräume, 4 Räume für  Beschäftigungsgruppen sowie mehrere Aufenthaltsräume, ein Speisesaal, ein Turnraum und Büros für die Verwaltung. Außerdem wurde eine neue Küche eingebaut.

Die Arbeiten haben im Mai des vergangenen Jahres begonnen und wurden im November abgeschlossen, ab Januar 2007 konnte das Gebäude in Betrieb genommen werden. Für Planung und Bauleitung war Veronika Gröber verantwortlich, für die Projektssteuerung Domenico Cramarossa. "Heute sind wir nicht hier, um es zu übergeben, sondern um auf den Abschluss sämtlicher Arbeiten anzustoßen", betonte Reinhard Prossliner, Direktor des Betriebes für Sozialdienste Bozen. Er bedankte sich bei Eltern und Benutzern der Struktur für ihre Geduld, mit der sie die letzten Anpassungen und kleineren Arbeiten, die in der letzten Woche abgeschlossen worden seien, ertragen hätten und dem Land für die schnelle Durchführung der Arbeiten.

Albert Pürgstaller, Präsident des Wohnbauinstitutes und damit Hausherr des Schwefelbades, beglückwünschte die Sozialdienste zum gelungenen Umbau des Gebäudes, das das Wohnbauinstitut für die Dauer der Arbeiten am eigentliches Sitz der Sozialdienste zur Verfügung stellt. 

nd

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