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Rat für Wissenschaft, Forschung und Innovation heute eingesetzt

(LPA) Zu seiner konstituierenden Sitzung hat sich heute (24. Oktober) der Rat für Wissenschaft, Forschung und Innovation in Bozen getroffen. Landeshauptmann Luis Durnwalder sowie dessen Stellvertreter Otto Saurer und Luisa Gnecchi betonten dabei, welch wichtige Aufgabe der Rat zu erfüllen habe, wenn Südtirol auch in Zukunft als Wirtschaftsstandort konkurrenzfähig bleiben solle.

Haben sich heute zu ihrer ersten Sitzung getroffen: Die Mitglieder des Rats mit LH Durnwalder und den LR Saurer und Gnecchi (Foto: LPA/Pertl)

Als dessen Präsident hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute den Rat eingesetzt. "Wir verfügen zwar über eine gut funktionierende Wirtschaft, um diese aber konkurrenzfähig zu halten, müssen wir die Defizite in Forschung und Entwicklung ausgleichen", so der Landeshauptmann. Entsprechend stimmte er den Rat bereits auf die Ziele ein, die es zu verfolgen gelte. "Wir müssen dafür sorgen, dass nicht nur Arbeitsplätze erhalten, sondern zusätzlich solche für Hochqualifizierte geschaffen werden, wir müssen Programme entwickeln, um die Abwanderung von Akademikern zu stoppen, wir müssen die wirtschaftlich positive Entwicklung sichern und Südtirol als Wirtschaftsstandort interessant erhalten", erklärte Durnwalder.

Dabei sei klar, dass man sich nicht um alle Fachbereiche gleichermaßen kümmern könne. "Wir müssen den Mut haben, Prioritäten zu setzen, und zwar in Bereichen, in denen wir anderen überlegen sind", so der Landeshauptmann, der als Beispiele Alternativenergie, Aufstiegsanlagen oder die Lagerung und Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte nannte. "In diesen Bereichen gilt es, Spitzenleistungen zu erbringen und mit anderen Forschungsinstituten weltweit in Austausch zu treten", erklärte Durnwalder. Er erwarte sich von den Mitgliedern des Rats "weitreichende und aufgeschlossene" Vorschläge.

Auch Bildungslandesrat Saurer verwies heute darauf, welche Hoffnungen er in den Rat setze. "In diesem Gremium sitzen Vertreter von Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft, die sich miteinander auseinandersetzen müssen", so der Landesrat. Er verwies zudem auf die ansteigende Kurve der Forschungstätigkeit in Südtirol. "Diese Aufbruchstimmung müssen wir als Ausgangspunkt sehen", so Saurer. Es gehe auch darum, die Lissabon-Richtlinien ernst zu nehmen, die eine Ausgabe von drei Prozent des BIP für Forschung und Entwicklung anpeilen. "Auch wenn es nicht drei Prozent sind, so müssen wir die Mittel doch wesentlich steigern", so Saurer.

Landesrätin Gnecchi unterstrich heute, mit welchen Defiziten die Forschung und Innovation in Südtirol zu kämpfen habe. "Von 55.000 Unternehmen beschäftigen in Südtirol nur 16.000 überhaupt Angestellte, 11.000 davon von einem bis fünf", so Gnecchi, die deshalb auf die Notwendigkeit verwies, die Kleinstunternehmen im Wachstum zu unterstützen. Gleichzeitig gehe es darum, die Akademikerquote zu steigern und für Akademiker auch geeignete Arbeitsplätze zu schaffen. "Wir haben die Kriterien der Wirtschaftsförderung bereits angepasst und fördern solche Bemühungen", so Gnecchi

chr

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