Verschiedenes | 24.10.2007 | 11:19

55 frischgebackene Jäger nehmen ihre Diplome entgegen

(LPA) Weit weniger neue Jägerinnen und Jäger als in den vergangenen Jahren haben heute (24. Oktober) von Landeshauptmann Luis Durnwalder ihren Jagdbefähigungsnachweis überreicht bekommen. Während in den letzten Jahren meist über hundert neue Waidmänner und -frauen in der Jägergilde willkommen geheißen werden konnten, waren es heute nur 55.

Eine Auswertung der Daten zur diesjährigen Herbstsession der Jägerprüfung zeigt, wie selektiv diese nach wie vor ist. So hat von den zur praktischen Schießprüfung Angetretenen nur jeder zweite diese auch bestanden, etwas mehr haben die Hürde der theoretischen Prüfung genommen. 

So sind letztendlich 199 Kandidaten zur Prüfung angetreten, davon haben 55 die Prüfung geschafft. Dies ist ein Durchschnitt von etwas mehr als 27,5 Prozent. Noch niedriger liegt der Schnitt übrigens, wenn man nur die angehenden Jägerinnen unter die Lupe nimmt. Von den 21 angetretenen Frauen haben letztlich nämlich fünf sowohl die praktische als auch die theoretische Prüfung geschafft, was einem Schnitt von nicht einmal 24 Prozent entspricht.

Landeshauptmann Durnwalder hat heute erneut darauf hingewiesen, wie wichtig eine selektive Prüfung für die Jägergilde sei. "Die Aufgabe der Jägerinnen und Jäger ist eine verantwortungsvolle, auf die man optimal vorbereitet sein muss", so der Landeshauptmann. Die Jagd sei zwar eine sinnvolle Freizeitgestaltung im Einklang mit der Natur, die Jäger dürften aber nie aus den Augen verlieren, dass der Sinn und Zweck ihres Hobbys in der Hege und Pflege des Wildes bestehe.

Durnwalder, selbst passionierter Jäger, hat heute bei der Verleihung der Jagdbefähigungsausweise im Innenhof des Palais Widmann in Bozen die Leistungen der Jägerschaft unterstrichen, gleichzeitig aber auch auf das neue Jagdgesetz verwiesen, das erst gestern im Amtsblatt veröffentlicht worden ist.

chr