Gesundheit / Soziales | 23.10.2007 | 11:13

Drei Dutzend Mediziner schließen Akupunktur-Grundausbildung ab

LPA - Insgesamt 34 Krankenhausärzte, Allgemeinmediziner und freiberuflich tätige Ärzte haben sich über eine zweijährige Ausbildung das Grundwissen der Akupunktur angeeignet. Der Lehrgang war vom Landesamt für die Ausbildung des Gesundheitspersonals veranstaltet worden. Gestern Abend (Montag, 22. Oktober) wurde die Akupunktur-Grundausbildung im Hotel Laurin in Bozen mit der Diplomübergabe abgeschlossen.

Südtirols Gesundheitsdienst verfügt nun über 34 Ärzte und Ärztinnen, die Akupunktur anwenden können. Ihre Kenntisse haben sie sich über einen zweijährigen Grundlehrgang angeeignet, der vom Landesamt für die Ausbildung des Gesundheitspersonals in Zusammenarbeit mit der "Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur" aus München und der italienischen Schule für Akupunktur "Matteo Ricci" aus Bologna durchgeführt worden ist.

Ziel des Ausbildungslehrgangs war es, den Teilnehmern Wissen und Technik zur Anwendung der Akupunktur zu vermitteln und damit die Möglichkeit eines Erfahrungsaustausches zwischen der Traditionellen Chinesischen und der westlichen Medizin im Sinne eines komplementärmedizinischen Ansatzes im Bereich der Gesundheitsförderung und Lebensqualität zu schaffen.

Im Rahmen der Ausbildung, die aus mehreren Modulen zusammengesetzt und abwechselnd in italienischer und deutscher Sprache abgehalten wurde, waren das Meridiansystem und die Funktionskreise, die selbstständige Anwendung des Erlernten an einfachen Krankheitsbildern und die Erarbeitung von Behandlungsschemata Lehrschwerpunkte.

Das große Interesse der Ärzte und Ärztinnen an dieser Ausbildung wertet Ressortdirektor Florian Zerzer, der gestern die Diplome an die Lehrgangsabsolventen überreichte, als Beweis für deren Offenheit gegenüber ergänzenden Heilmethoden.

Zwanzig der 34 Ärzte, die die zweijährige Akupunktur-Grundausbildung abgeschlossen haben, wollen nun die Ausbildung fortsetzen und den vollständigen vierjährigen Lehrgang abschließen. Das Landesressort für Gesundheit wird diese Mediziner durch eine Beteiligung an den Ausbildungkosten unterstützen.

jw