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45.000 Beschäftigte im öffentlichen Sektor - International im Durchschnitt

(LPA) Mit der Beschäftigung im öffentlichen Sektor setzt sich die Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt des Landes in den beiden neuesten Nummern von "Arbeitsmarkt News" auseinander. Die zentrale Erkenntnis: Mit einem Anteil von 28 Prozent an der Gesamtbeschäftigung liegt Südtirol im internationalen Durchschnitt.

Der öffentliche Sektor umfasst die Verwaltung, das Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen, unabhängig von der Rechtsform und der Art der Arbeitsverträge, die öffentlich wie privat sein können. Demnach arbeiten rund 45.000 Arbeitnehmer in Südtirol in diesem Sektor. Die öffentliche Verwaltung beschäftigt dabei 13.000 Personen, der Sektor Bildung 15.000, der Gesundheitssektor 11.000 und die Sozialdienste 6000. "Damit wird klar, dass die Diskussion um Personaleinsparungen in der Verwaltung nicht geführt werden kann, ohne die Teilbereiche zu berücksichtigen", so Landesrätin Luisa Gnecchi.

Hervorgehoben wird auch, dass rund ein Viertel aller Verträge befristet sind, in den öffentlichen Schulen sogar fast 35 Prozent. "Dieser Wert ist höher als in anderen Sektoren und er kommt auch dadurch zustanden, dass in manchen Teilbereichen die Frauen sehr stark vertreten sind", so Gnecchi, die diesen Zusammenhang auch erklärt: Befristet Beschäftigte ersetzten oft Frauen, die sich in Mutterschaft befinden. "Auch in diesem Bereich muss nach neuen Lösungen gesucht werden, um die prekären Arbeitsverhältnisse zu verringern", so die Landesrätin. Der Großteil der Dienste des öffentlichen Sektors verteilt sich auf relativ wenige Gemeinden. So finden sich allein in Bozen fast 40 Prozent aller Stellen, wobei diese sehr häufig von Pendlern von außerhalb besetzt werden.

Um einen Vergleich zu ermöglichen, greift die Landesabteilung Arbeit auf die Eurostat-Parameter zurück. Nach diesen beläuft sich der Anteil des öffentlichen Sektors an der Beschäftigung in Südtirol auf 28, in der EU27 auf 29 Prozent. "Der Südtiroler Wert kann daher als relativ normal bezeichnet werden", so der Direktor der Landesabteilung Arbeit, Helmuth Sinn. Das Trentino weist einen Wert von 30 Prozent auf, Italien liegt bei 26, wobei die regionalen Werte von 19 (Venetien) bis 37 Prozent (Sizilien) reichen, das Bundesland Tirol bei 25, Österreich bei 26, Bayern bei 28 und die Schweiz bei 31 Prozent.

chr

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