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Werbekampagne "Krankenpflege - Beruf mit 100 % mehr Sinn"

Im Südtiroler Sanitätsdienst sind 2.624 Krankenpfleger beschäftigt, 95 Prozent davon sind Frauen. Mit einer großangelegten Werbekampagne möchte das Assessorat für Gesundheitswesen bei jungen Menschen Interesse für diesen Beruf wecken und gleichzeitig die Arbeit der Krankenpfleger würdigen. Landesrat Richard Theiner: "Krankenpfleger ist kein Hilfsberuf, sie sind Protagonisten geworden und tragen Verantwortung, sind eine wichtige Säule des Gesundheitswesens."

Eine bekannte dunkelblaue Cremedose mit der Aufschrift "Krankenpflege. Beruf mit 100 % mehr Sinn" ist Mittelpunkt der Werbekampagne, mit der das Assessorat für Gesundheitswesen junge Menschen ansprechen möchte, diesen interessanten und zukunftsweisenden Beruf zu ergreifen. Landesrat Theiner stellte die Kampagne und ihre Inhalte heute, 11. Oktober, in einer Pressekonferenz vor.

Der Krankenpflegerberuf hat sich in den vergangenen 20 Jahren von Grund auf geändert. Krankenpfleger sind akademisch ausgebildet, übernehmen Verantwortung und tragen zum wissenschaftlichen Fortschritt bei. Beim Südtiroler Verband für Krankenpflege sind 4.600 ausgebildete Krankenpfleger eingeschrieben. Krankenpfleger sind eingesetzt in den normalen medizinischen Abteilungen und Spezialabteilungen, 415 der beim Südtiroler Sanitätsdienst beschäftigten Krankenpfleger sind im territorialen Dienst in den Bereichen Hauspflege, psychologische Betreuung und Prävention tätig.

Die Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe, "Claudiana", hat im September ihr 12. akademisches Jahr begonnen. Zwischen 1999 und 2006 haben 638 Krankenpfleger das Diplom erhalten, im gerade begonnenen akademischen Jahr 2007/08 sind 118 Krankenpflegestudenten neu eingeschrieben, zur Verfügung stehen 150 Studienplätze.

Die vom Assessorat für Gesundheits- und Sozialwesen in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ausbildung des Gesundheitspersonals erdachte Werbekampagne verfolgt zwei Ziele, wie Landesrat Richard Theiner erklärte. "Wir möchten junge Menschen auf diesen Beruf aufmerksam machen und gleichzeitig den Krankenpflegern unsere große Anerkennung für die von ihnen geleistete Arbeit ausdrücken." Die Wertschätzung dieser Kategorie drücke sich auch darin aus, dass in Südtirol als einziger Provinz Italiens der Pflegedirektor auf gleicher Ebene wie der Sanitätsdirektor und der Medizinische Direktor sei. 

"Krankenpfleger ist ein interessanter und kommunikativer Beruf mit guten Arbeitsbedingungen und garantiert zudem einen sicheren Arbeitsplatz", erklärte Maria Vittoria Habicher, vom Amt für die Ausbildung des Gesundheitspersonals, Leiterin der Arbeitsgruppe, die die Werbekampagne organisierte. Knapp 43 Prozent der im Südtiroler Sanitätsdienst beschäftigten Krankenpfleger arbeiten Teilzeit. Theiner: "Das ist sicher mitbedingt durch den hohen weiblichen Anteil, aber auch Zeichen, dass wir viele getan haben, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern."

Die Werbekampagne ist für den Zeitraum Frühherbst 2007 bis März 2008 geplant und sieht neben Inseraten in Zeitungen, Radio- und Fernsehspots, die Verteilung von Foldern und Plakaten in den Schulen und in der Öffentlichkeit vor. Geplant sind zudem PR-Aktivitäten wie Vorträge, Schnuppertage in den Krankanhäusern, ein Tag der offenen Tür an der Fachhochschule "Claudiana", ein Stand auf der Bildungsmesse "Futurum", eine Web-Seite sowie Diskussionsrunden und ein runder Tisch mit Politikern und Verantwortlichen. Die Kosten der Kampagne betragen 80.000 Euro.

Die Werbekampagne wurde von der Firma Mugele & Matt aus Bozen realisiert. Entwickelt wurde die Aktion von der von Maria Habicher geleiteten Arbeitsgruppe, der Marianne Siller,  Dr. Mischo Kelling und Dr. Paola Nesler vom Berufsverband der Krankenpfleger, Dr. Herta Burger (Präsidentin), Dr. Helmuth Amor (Wissenschaftlicher Leiter), Dr. Lukas Lochner (ärztlicher Tutor), Brigitte Stampfl, (Koordinatorin des Studiengangs für Krankenpflege) und Luisa Cavada (Tutorin im Studiengang Krankenpflege) von der Landesfachhochschule "Claudiana" sowie der Pflegedirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs, Robert Peer angehörten.

Detaillierte Informationen rund um die Ausbildung und den Beruf der Krankenpflegerin und des Krankenpflegers gibt es unter folgenden Interessen: www.krankenpflege.it, www.claudiana.bz.it, sowie www.ipasvibz.it.

 

nd

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