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Im FLIRT durchs Pustertal - Durnwalder und Widmann testen Zug-Prototyp

LPA - Schon Ende 2009 sollen sie im Südtiroltakt von Bozen ins Pustertal rollen, die acht Bahngarnituren FLIRT, die die Landesregierung bei der Schweizer Stadler Rail Group in Auftrag gegeben hat. Heute Vormittag, 05.Oktober, nahmen Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Thomas Widmann gemeinsam mit Vertretern der RFI und der STA eine erste Probefahrt vor. Von Bozen bis Waidbruck in 10 Minuten.

Im FLIRT (Flinker Leichter Innovativer Regional Triebzug) von Bozen ins Pustertal (Foto LPA/ Pertl).

FLIRT macht seinem Namen alle Ehre. die Buchstaben stehen für Flinker Leichter Innovativer Regional Triebzug. Auf der Strecke Bozen Waidbruck erreichte der Zug eine Geschwindigkeit von 150 Km/h. Die Kapazität des 2,88 m breiten Zuges beträgt 405 bis 631 Sitz- und Stehplätze. Anstelle der seitlich angebrachten Klappsitze können bis zu 120 Fahrräder transportiert bzw. Skiträger eingebaut werden.

Die Zweispannungstriebzüge können ohne Umstellung sowohl in Österreich als auch in Italien oder der Schweiz verkehren. Die STA (Südtiroler Transportstrukturen AG), hat acht Züge, vier 4-teilige und vier 2-teilige in Auftrag gegeben, sowie die Option für die Lieferung von weiteren 20 Zuggarnituren. Kosten der ersten acht Garnituren: 60 Mio. Euro. Ende 2008 sollen die ersten Züge regelmäßig im Halbstundentakt bis Bruneck und stündlich bis Innichen fahren. Ende 2009, dies garantieren Durnwalder und Widmann, wird auf der gesamten Pustertallinie zu Stoßzeiten der halbstündige Südtiroltakt eingeführt.

Die Züge entsprechen den modernsten Standards, haben einen durchgehenden Fahrgastraum ohne architektonische Hindernisse, große Fensterflächen, sind (sowohl innen als auch außen) extrem geräuscharm und verfügen über eine Anfahrtsbeschleunigung von 1,2 m/s², die Höchstgeschwindigkeit ist 160 Km/ h.

"Die Bevölkerung soll sehen, dass wir nicht nur reden, sondern handeln", erklärte Durnwalder bei Abfahrt des Zuges, "deshalb unternehmen wird diese Testfahrt." Allerdings, so der Landeshauptmann, brauche es noch Zeit, um alles für den Südtiroltakt, der es ermögliche ohne Fahrplan alle halbe Stunde in einen Zug zu steigen, vorzubereiten: Neben der Anschaffung von zeitgemäßem Material, müßte die Strecke entsprechend vorbereitet, Ausweichstellen angelegt und die 21 von der Bahn übernommenen Bahnhöfe saniert und angepasst werden.

Landesrat Thomas Widmann bezeichnete die Bahn als Rückgrad des Südtiroltakt-Systems. "Sie muss pünktlich, sauber, sicher, komfortabel und leise sein - nur so ist sie eine wirkliche Alternative." Im Pustertal, gab sich Widmann überzeugt, werde die Bahn noch einen größeren Erfolg haben als im Vinschgau, wo sich die Zahl der Fahrgäste mit mehr als zwei Millionen im Jahr bereits mehr als verdoppelt habe. "Im Zug kann man arbeiten, entspannen und kommt wesentlich schneller an." Dies können die bei der Probefahrt anwesenden Journalisten bezeugen. Der Zug brauchte zehn Minuten von Bozen nach Waidbruck, der für die Rückfahrt zur Verfügung gestellte Autobus trotz geringen Verkehrs 24 Minuten!

nd

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