Verschiedenes | 18.09.2007 | 13:47

Finanzwache: Scheidender und neuer Kommandant bei LH Durnwalder

(LPA) Gleich drei Kommandanten der Finanzwache konnte Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (18. September) empfangen. Der scheidende Kommandant Domenico Fornabaio stattete dem Landeshauptmann einen Abschieds-, sein Nachfolger Claudio Di Gregorio einen Antrittsbesuch ab. Begleitet wurden sie von ihrem Vorgesetzten, Regionalkommandant Giorgio Bartoletti.

Beim Treffen im Palais Widmann wurden von beiden Seiten die Besonderheiten der Arbeit der Finanzwache in Südtirol unterstrichen. "Es ging etwa um die Stellenpläne und um die Garantie eines zweisprachigen Dienstes", so der Landeshauptmann nach dem Treffen. Was die Zweisprachigkeit betrifft, haben alle drei Vertreter der Finanzwache Durnwalder heute zugesagt, alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten stehende zu tun, um diese zu garantieren, etwa auch über Sprachkurse für Mitarbeiter. "Gleichzeitig hat man darum ersucht, diesen guten Willen anzuerkennen, auch wenn es in der Praxis hie und da zu Schwierigkeiten kommt", so der Landeshauptmann.

Durnwalder seinerseits würdigte die Zusammenarbeit mit der Finanzwache, mahnte aber einen sorgsameren Umgang mit dem Informationsfluss an die Öffentlichkeit an. "Es geht nicht an, dass die Öffentlichkeit über Kontrollen informiert wird, lange bevor es ein Ergebnis gibt", so der Landeshauptmann. Dies führe zu Vorverurteilungen und Fehlinterpretationen - mit oft gravierenden Folgen für die Betroffenen. General Bartoletti versicherte Durnwalder, dass man diesem Punkt noch mehr Aufmerksamkeit schenken werde, während der scheidende Landeskommandant betonte, in keinem der in die Schlagzeilen geratenenFälle die Informations-Initiative ergriffen zu haben.

Alle drei Vertreter der Finanzwache betonten heute zudem, dass sich ihre Behörde nicht in die politische Arbeit einzumischen gedenke und dass es allein Aufgabe der zuständigen politischen Gremien sei, über die Ausgabe der zur Verfügung stehenden Mittel zu entscheiden. Was schließlich die Unterbringung der Finanzämter und die Wohnsituation der Mitarbeiter der Finanzwache betrifft, so regte der Landeshauptmann eine bessere Koordination unter den Staatsstellen an. "Wenn eine dieser Stellen über freie Räume oder Grundstücke verfügt, sollte sie davon auch die anderen Stellen in Kenntnis setzen", so Durnwalder.

chr