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Neue Rittner Seilbahn in nur 330 Tagen Bauzeit - Verlängerte Fahrzeiten

LPA - Am 17. September tritt die Rittner Seilbahn ihre letzte Fahrt an, in nur 330 Tagen wird die neue Verbindung Bozen - Oberbozen errichtet werden. "Die neue Seilbahn", so Landesrat Thomas Widmann, "wird keine einfache Pendelbahn, sondern eine echte Personennahverkehrsstruktur sein, die Bozen bis spät in die Nacht mit dem Ritten verbindet." In der Übergangszeit werde ein flexibler Bus-Ersatzdienst zwischen Bozen und dem Ritten eingerichtet.

Die Tage der alten Rittner Seilbahn sind gezählt. Die beiden Kabinen sind ab nächste Woche schon historische Relikte. (Foto Arno Pertl/ LPA)

Die alte Seilbahn schließt - es lebe die neue Seilbahn. Bei der Vorstellung der Modalitäten des Baus der neuen Rittner Seilbahn durch Mobilitätslandesrat Thomas Widmann war kein Raum für Nostalgie. Gemeinsam mit den Vize-/Bürgermeistern der Gemeinden Bozen und Ritten, Elmar Pichler Rolle und Ferdinand Rottensteiner sowie Joachim Dejaco, Projektleiter der Südtiroler Transport AG, informierte Widmann in der Talstation Bozen über den Zeitplan von Betriebseinstellung und  Neubau.

Die neue Bahn wird die Strecke Bozen - Oberbozen in zehn Minuten zurücklegen, Wartezeiten gehören der Vergangenheit an, die zunächst geplanten acht Kabinen mit einem Fassungsvermögen von je 35 Passagieren stehen alle vier Minuten zum Einstieg bereit. Als besonderen Dienst am Bürger aber auch als besonderen Beitrag zum Umweltschutz hob Landesrat Widmann die verlängerten Fahrzeiten der neuen Seilbahn hervor. "Die Bahn wird vom frühen Morgen bis zum späten Abend um 23 oder 24 Uhr verkehren, so dass auch nach einem Theater- oder Kinobesuch und Abendessen die Rückkehr mit der Seilbahn auf den Ritten gewährleistet sein wird."

Besonders zufrieden zeigte sich Widmann über die Abwicklung der Planung des ehrgeizigen Projektes unter Ausschluss der Öffentlichkeit. "Wir haben intensiv gearbeitet und geplant und stellen jetzt das fertige Projekt vor, das in nur elf Monaten verwirklicht werden wird." Die Übergangszeit, zeigte sich Widmann gemeinsam mit den Vertretern der Gemeinden Bozen und Ritten überzeugt, sei mit nicht zu großen Opfern für die betroffene Bevölkerung verbunden. Der Busersatzdienst orientiere sich so flexibel wie möglich an den Bedürfnissen von Pendlern und Schülern.

Laut Widmann gliedere sich der Bau der Rittner Seilbahn in die Reihe der innovativen Konzepte ein, die die Südtiroler Verkehrspolitik der letzten Jahre kennzeichneten. Wie die Citybusse sei der Neubau der Rittner Seilbahn Teil eines Konzeptes, das eine Verbesserung des Personenverkehrs in den Ballungszentren und eine Integration der Verkehrspläne von Peripherie und Zentrum zum Ziel habe.

Die schon 2006 anstehende Revison der Seilbahn hätte 4,3 Mio. Euro gekostet, die Kosten der neuen, mit modernsten Technologien ausgestatteten Struktur belaufen sich auf 16 Mio. Euro. Am Montag, 17. September 2007 wird die Rittner Seilbahn um 14.00 Uhr ihre letzte Fahrt antreten. Widmann lädt alle Bürger ein, die Bahn am 17. September anläßlich des Tags der offenen Tür bis 13.00 Uhr gratis zu benutzen. Dann wird die Bahn geschlossen. Am 17. September werden auch die Details des Neubaus im Rahmen eines kleinen Festaktes dem Publikum räsentiert.

"Als glücklichen Moment für Bozen" bezeichnete Vizebürgermeister Elmar Pichler - Rolle den Bau der neuen Rittner Seilbahn. Diese attraktive, funktionelle und direkte Anbindung an den Ritten habe Signalwirkung, und bedeute eine Aufwertung nicht nur für den Tourismus, sondern sei vor allem ein echter Dienst am Bürger.

Der Bürgermeister der Gemeinde Ritten, Ferdinand Rottensteiner, zeigte sich besonders erfreut über die kurze Bauzeit. "Wir hatten eine viel größere Pause nach der Schließung der alten Bahn befürchtet." Die gesamte Bevölkerung des Rittens werde von der neuen Struktur profitieren. "Von Oberbozen werden im Halbstundentakt Busse nach Klobenstein eingerichtet."

 

nd

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