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Breitband: Verstärkter Druck und neue Ausschreibung für 44 Gemeinden

(LPA) Die Anbindung der Südtiroler Gemeinden an das Breitbandnetz wird weiter forciert. "Wir haben nun eine zweite Ausschreibung eingeleitet, durch die bis Ende nächsten Jahres 44 weitere Gemeinden erschlossen werden sollen", so Informatiklandesrat Hans Berger heute (17. August) bei einer Pressekonferenz. Und auch der Druck auf die Gewinnerfirma der ersten Ausschreibung wird erhöht.

Neue Ausschreibung vorgestellt: (v.l.n.r.) RAS-Direktor Plattner, LR Berger und RAS-Präsident Helmuth Hendrich (Foto: LPA/Pertl)

"Wir müssen auch der Peripherie eine Breitband-Anbindung garantieren, wenn wir sie nicht von der Entwicklung ausschließen und keine Bürger zweiter Klasse schaffen wollen", so Berger heute. Aus diesem Grund hat man eine neue Ausschreibung veröffentlicht, die 44 Gemeinden umfasst, die bisher einen Breitband-Abdeckungsgrad von weniger als 50 Prozent aufweisen. Der Zuschlag soll bereits Ende November erfolgen, danach hat die Gewinnerfirma ein Jahr Zeit, alle 44 Gemeinden mit Breitband zu versorgen. Insgesamt umfasst die Ausschreibung einen Förderbeitrag von 6,9 Millionen Euro.

"In diese Ausschreibung sind die Lehren eingeflossen, die wir aus der ersten gezogen haben, die in keinster Weise zufriedenstellend verlaufen ist", so Landesrat Berger. So verlange man höhere Garantien, vor allem im technischen Bereich. "Wir schreiben etwa vor, dass der zeitgleiche Zugriff auf die Bandbreiten eng begrenzt wird, dass also dem Kunden zu jeder Zeit große Bandbreiten zur Verfügung stehen", so Georg Plattner, Direktor der RAS, die die Ausschreibung durchführt. Zudem habe man einen hohen Abdeckungsgrad festgeschrieben (alle größeren Betriebe, 95 Prozent der kleineren, 90 Prozent der Haushalte) und sich durch Pönalen zugunsten der Verwaltung und auch des Kunden abgesichert.

Was die erste Ausschreibung zur Anbindung von 14 Gemeinden betrifft, so setzt man auf eine schnelle und bedeutende Verbesserung des von der Firma "Linkem" angebotenen Dienstes und stellt dieser die Rute ins Fenster: "Sollte die Verbesserung ausbleiben, ziehen wir in Erwägung, den Vertrag aufzulösen und die Gemeinden neu auszuschreiben", so Landesrat Berger. Dies ziehe aber das Risiko eines Rechtsstreits nach sich, während dessen man auch ein totales Blackout riskiere. "Um dies zu verhindern, setzen wir darauf, dass 'Linkem' die nötigen Schritte setzt, den Dienst zu unserer Zufriedenheit anzubieten", so Berger. "Und bis dahin zahlen wir keinen Cent."

chr

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