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LH Durnwalder zu Aussagen des Präsidenten der Region Venetien, Galan

(LPA) Nicht auf sich sitzen lässt Landeshauptmann Luis Durnwalder Aussagen des Präsidenten von Venetien, Giancarlo Galan, die dieser der Zeitung "Il Gazzettino" gegenüber getätigt hat. "Diese Aussagen sind arrogant und unqualifiziert", so Durnwalder, der Galans Äußerungen auf zwei Gründe zurückführt: auf den Ärger, in Rom in der Opposition zu sein, und auf den Versuch, das Sommerloch zu stopfen.

In der gestrigen Ausgabe von "Il Gazzettino" hatte Galan Durnwalder auf das heftigste kritisiert, ihn "wahnsinnig arrogant", "unverantwortlich" und "unverschämt" genannt und ihm vorgeworfen, er komme "um in meinem Haus zu stehlen". Den Hintergrund der Polemik bildet das Referendum, in dem die ladinischen Gemeinden der Provinz Belluno im Herbst über einen Anschluss an Südtirol abstimmen sollen. "Ich kann mich über solche Aussagen nur wundern", so Durnwalder, der die verbalen Entgleisungen seines Venezianer Kollegen auf dessen Ärger zurückführt, im Gegensatz zu ihm selbst einer Partei anzugehören, die in Rom in der Minderheit sei. "Ich kann dazu nur betonen: Wir sind mit der Regierung Prodi zwar nicht immer einer Meinung, fahren mit ihr aber weit besser als mit der Vorgängerregierung unter Führung von Galans Partei."

Zum Referendum unterstreicht der Landeshauptmann: "Kollege Galan weiß ganz genau, dass weder das Land Südtirol noch die SVP das Referendum gewollt haben, sondern die Bürger dieser Gemeinden, also die Bürger seiner Region", so Durnwalder. "Wir haben auch zu keiner Zeit gefordert, das Territorium unseres Landes zu erweitern, sondern lediglich erklärt, dass wir der ladinischen Bevölkerung in der Nachbarprovinz freundschaftlich gegenüberstehen." Man habe auch nie versucht, die Entscheidung der Bevölkerung zu beeinflussen.

"Hier von ungerechtfertigter Einmischung oder gar Diebstahl zu sprechen ist politischer Unsinn und völlig unkorrekt", so Durnwalder. "Kollege Galan täte gut daran, für diese Gebiete so zu sorgen, dass sie gar nicht erst den Wunsch verspüren, Provinz - oder auch nur die Politik für den Ländlichen Raum - zu wechseln", erklärt der Landeshauptmann, der schließt: "Ich weiß, dass auch das Sommerloch dafür sorgt, dass dieser Geschichte breiter Raum eingeräumt wird, ich kann Galan aber versichern, dass ich mich nicht von ihm einschüchtern lasse und auch weiterhin frei meine Meinung äußern werde."

chr

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